Mitten in das eifersüchtige Hin und Her platzen Bühnenarbeiter – Umbau! Zettel bleibt allein zurück, schläft ein und träumt einen seltsamen Traum. In einem phantastischen Feenwald findet das Chaos der Liebe seine Fortsetzung … Doch Ende gut, alles gut: Beim abschließenden Fest zu Ehren der wieder vereinten Paare führen Zettel und seine Leute das tragisch-komische Spiel „Pyramus und Thisbe“ auf. Die Gäste beginnen zu tanzen und verwandeln sich wieder in die Ballettcompagnie vom Anfang. Zettels Traum ist beendet.
„Ich habe mir den ‚Sommernachtstraum‘ gewählt, weil ich die Darstellung konkreter Personen, die
Entwicklung von Charakteren im Stück außerordentlich interessant finde … Das Moderne am
‚Sommernachtstraum‘ ist in meinen Augen die Austauschbarkeit der Liebespaare, diese Variationen der
Partner, in denen fast etwas Minimalistisches liegt. Steve Reich und Philip Glass eignen sich sehr gut, diese Spannung zwischen Shakespeare und der heutigen Zeit darzustellen“ (Heinz Spoerli).
Der international renommierte Choreograph und zuletzt langjährige Ballettdirektor in Zürich sowie Träger des Deutschen Tanzpreises 2009 ist auf der Aalto-Bühne bereits mit seinen Choreographien von „Orpheus“ (Musik von Hans Werner Henze) und „Sacre du printemps“ (Musik von Igor Strawinsky) vertreten gewesen. Nun erarbeitet er mit der Aalto-Compagnie seine tänzerische Version des beliebten Shakespeare-Stückes, deren Uraufführung 1996 in Zürich stattgefunden hat. Neben Kompositionen der Amerikaner Reich und Glass („Drumming“, „The Four Sections“, Violinkonzert), ertönt vor allem auch die bekannte „Sommernachtstraum“- Musik von Felix Mendelssohn Bartholdy.
Außer den Solisten und dem Corps de ballet wirken mehrere Schauspieler in dieser Produktion mit, die zudem live begleitet wird von den Essener Philharmonikern unter der Leitung von Volker Perplies.
Ballett von Heinz Spoerli
Musik von Felix Mendelssohn Bartholdy,
Steve Reich und Philip Glass
Choreographie Heinz Spoerli
Musikalische Leitung Volker Perplies
Bühne Hans Schavernoch
Kostüme Keso Dekker
Licht Martin Gebhardt
Orchester Essener Philharmoniker
Weitere Vorstellungen 6., 7., 17., 22., 25.11; 2., 8.12.2012; 17.1.2013, Aalto-Theater