In Astrid Griesbachs Fassung für das Puppentheater wird diese Geschichte als Material- und Objekttheater für das Foyer eingerichtet und eröffnet die Reihe „Weltliteratur für Kinder“ für Theaterbesucher ab 6 Jahren und deren Eltern. In der Regie von Astrid Griesbach stellt sich Christine Müller als neu engagierte Puppenspielerin vor. Die Ausstattung schafft Grit Wendicke. Das Foyer überrascht die Besucher in neuer Gestaltung von Jan Hofmann. Damit wird zugleich die neue Zelt-Spielstätte im Foyer eröffnet.
In einer Zeit des großen Unrechts, in der Landvögte herrschten wie Verbrecher und ihre Untertanen willkürlich auspressten, wuchs der Freiheitswille der geschundenen Bauern.
Wilhelm Tell, einer von ihnen, hat durch seinen Mut und seinen Widerstand den mächtigsten der Landvögte auf sich aufmerksam gemacht. Tell wird zum Tode verurteilt, erhält aber eine Gnade: wenn er einen Apfel vom Haupte seines Sohnes schießt, soll er am Leben bleiben. …
In Astrid Griesbachs Fassung für das Puppentheater wird diese Geschichte als Material- und Objekttheater für das Foyer eingerichtet und eröffnet die Reihe „Weltliteratur für Kinder“ für Theaterbesucher ab 6 Jahren und deren Eltern. In der Regie von Astrid Griesbach stellt sich Christine Müller als neu engagierte Puppenspielerin vor. Die Ausstattung schafft Grit Wendicke. Das Foyer überrascht die Besucher in neuer Gestaltung von Jan Hofmann. Damit wird zugleich die neue Zelt-Spielstätte im Foyer eröffnet.
In einer Zeit des großen Unrechts, in der Landvögte herrschten wie Verbrecher und ihre Untertanen willkürlich auspressten, wuchs der Freiheitswille der geschundenen Bauern. Wilhelm Tell, einer von ihnen, hat durch seinen Mut und seinen Widerstand den mächtigsten der Landvögte auf sich aufmerksam gemacht. Tell wird zum Tode verurteilt, erhält aber eine Gnade: wenn er einen Apfel vom Haupte seines Sohnes schießt, soll er am Leben bleiben. …
Gegen 17.30 Uhr lassen die Puppenspieler gemeinsam mit dem Publikum 80 Ballons mit guten Wünschen für das Puppentheater aufsteigen.
20 Uhr steht „Bauer, Gier und Beelzebub“ – Ein Grand Guignol nach Tolstoi auf dem Spielplan. Die Inszenierung von Astrid Griesbach hatte in der ersten Jahreshälfte ihre Premiere.
22 Uhr beginnt im Stadtmuseum ein „Schwarzmarkt des Wissens“, das bedeutet, jeder Zuschauer hat die einmalige Chance, in Vier-Augen-Gesprächen Wissen von kompetenten Persönlichkeiten zum Thema Bauhaus und 80 Jahre Puppentheater abzuschöpfen.
6. September
10 Uhr Gastspiel aus Frankfurt / Oder ab 5 Jahre
Der Wolf und die sieben Geißlein
20 Uhr Gastspiel aus Berlin
Ein Stück zurück vom kleinen Glück
Ein Theater mit Puppen und Menschen
22 Uhr
Die Heimaterde sei dir leicht – Aus dem Kondolenzbuch für Jörg Haider
Ein närrischer Abend aus Wien
Der neu engagierte Puppenspieler Matthias Lenz bringt dieses Programm mit
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Chronik des Geraer Puppentheaters:
Im Jahre 1929 wurden im Raum Thüringen-Sachsen zwei Puppenbühnen gegründet: die Miniatur Landesbühne in Hartha (Sachsen) unter Leitung von Herbert Oestreich und in Schleiz (Thüringen) unter Leitung von Anton Pörsch, später dann unter dem Pseudonym Ohnesorge übergeben an Rosemarie Tschirner.
Mit dem Ziel, auch Stücke mit größerer Besetzung inszenieren und spielen zu können, schlossen sich beide Puppenbühnen im Jahre 1951 zur Kollektivbühne Oestreich-Ohnesorge zusammen. Elf Jahre später wurde die Puppenbühne in den Verband der Bühnen der Stadt Gera aufgenommen. Seit 1967 nutzt die Puppenbühne das ursprünglich als Reitstall gebaute, später als Vortrags- und Ausstellungshalle unter Leitung des Kunstvereins Gera bekannt gewordene Gebäude am Gustav-Hennig-Platz 5 als feste Spielstätte. Seit 1981 werden neben den Vorstellungen für Kinder und Familien auch Inszenierungen für Jugendliche und Erwachsene erarbeitet und vom Publikum honoriert.
Die Bühnen der Stadt Gera verfügten ab 1977/78 über eines der modernsten Puppentheater der DDR mit 176 Sitzplätzen und eigener Werkstatt. Pro Spielzeit brachte das Puppentheaterensemble vier eigene Produktionen heraus, heute sind es sechs. Gespielt wird für Kinder ab vier Jahre, Schüler, Jugendliche und Erwachsene – und zwar sowohl im Geraer Stammhaus als auch seit der Fusion 1995 im Landestheater Altenburg.
Unter der Intendanz von Michael Schindhelm wurde das Haus 1993 zum Kleinen THEATER im Zentrum, in dem auch das integrierte Kinder- und Jugendtheater sowie die Theaterpädagogik ihre Heimstatt hatte. In der Spielzeit 2000/2001 wurde das Puppentheater dem Bereich Schauspiel zugeordnet. Generalintendant Prof. Matthias Oldag richtete seit 2007/2008 wieder einen eigenen Direktionsbereich ein. Seit 2009 wird das Puppentheater von Astrid Griesbach geleitet.