In Basel geboren, begann Heinz Spoerli mit 17 Jahren seine tänzerische Ausbildung und mit 19 erhielt er sein erstes Engagement am Stadttheater Basel. Als Solist folgten Engagements in Köln, beim Royal Winnipeg Ballet, bei den Grands Ballets Canadiens in Montreal, am Theater Basel und am Grand Théâtre de Genève. Als Choreograph ist Spoerli seit 1967 tätig und er feierte seinen Durchbruch 1972 mit "Le chemin" am Genfer Theater.
Wichtige Stationen seiner Karriere sind das Theater Basel (1973 bis 1991), die Deutsche Oper am Rhein in Düsseldorf (1991 bis 1996) und das Opernhaus Zürich (1996 bis 2012). An allen drei Häusern war er über viele Jahre als Ballettdirektor und Choreograph engagiert. Spoerli war Initiator und künstlerischer Leiter des Festivals "Basel tanzt". Seine Tätigkeit als Gastchoreograph führte ihn an die Pariser Oper, die Wiener Staatsoper, die Mailänder Scala sowie nach Berlin, Hongkong, Lissabon, Stockholm, Stuttgart und Graz.
Spoerli hat sich einen erstklassigen internationalen Ruf als Choreograph von abendfüllenden Handlungsballetten und stilvollen Neuinterpretationen klassischer Ballette geschaffen. Darunter "La Fille mal gardée", "Giselle", "Coppélia", "Romeo und Julia", "Der Nussknacker" oder "Schwanensee", und auch zeitgenössische Ballette. Mit 80 Jahren geht er noch längst nicht in Pension - aktuell geplant sind Ballettproduktionen an der Mailänder Scala und am Teatro del Maggio in Florenz.