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4. Karlsruher Ballett-Woche

10. – 14. Mai 2011.

 

Dienstag, 10. Mai 2011, 20.00 Uhr, Opernhaus

Der Nussknacker – Eine Weihnachtsgeschichte

Ein Ballett von Youri Vámos nach Charles Dickens und E. T. A. Hoffmann

 

Musik: Peter Iljitsch Tschaikowski │Musikalische Leitung: Markus Bieringer | Choreografie: Youri Vámos | Einstudierung: Joyce Cuoco | Bühne und Kostüme: Michael Scott │ Licht: Klaus Gärditz

Solisten und Ballettensemble des Badischen Staatstheaters, Studierende der Akademie des Tanzes Mannheim

Badische Staatskapelle

 

Clara lebt mit ihrer Familie in einem kleinen Vorort von London. Voller Vorfreude auf das Weihnachtsfest steht sie mit anderen Kindern vor dem Schaufenster des Spielzeugladens von Herrn Drosselmeier. Doch Scrooge, der geizige Geldverleiher, bei dem Claras Eltern in der Schuld stehen, nimmt ihr brutal den Traum von dem wunderschönen Nussknacker und zerbricht ihn. Während Clara vom Nussknacker in das Spielzeug- und Süßigkeitenland geführt wird, erlebt Scrooge eine unerwartete Begegnung, die ihn schließlich zur Besinnung kommen lässt.

Gemeinsam mit seinem Bühnen- und Kostümbildner Michael Scott hat Youri Vámos eine zauberhafte und sinnliche Weihnachtsgeschichte für die ganze Familie geschaffen, die für viele leuchtende Augen sorgen wird.

 

Mittwoch, 11. Mai 2011, 20.00 Uhr, Opernhaus

Romantik

Ein Ballettabend mit Werken von Demis Volpi, Heinz Spoerli und Christopher Wheeldon

 

Capricen Uraufführung

Musik: Niccolò Paganini (Capricen)│ | Choreografie: Demis Volpi | Bühne und Kostüme:│ Katharina Schlipf |

Licht: Stefan Woinke

Nocturnes Deutsche Erstaufführung

Musik: Frédéric Chopin (Nocturnes)│ | Choreografie und Kostüme: Heinz Spoerli | Bühne: Florian Etti | Licht: Martin Gebhard |

Einstudierung: Chris Jensen

Variations Sérieuses Europäische Erstaufführung

Musik: Felix Mendelssohn Bartholdy (Variations Sérieuses, Lieder ohne Worte, Rondo Capriccioso), Orchesterfassung von Mack Schlefer│ | Choreografie: Christopher Wheeldon | Bühne und Kostüme: Ian Falconer | Licht: Mark Stanley | Einstudierung: Jason Fowler

Solisten und Ballettensemble des Badischen Staatstheaters

Der Titel „Romantik“ bezieht sich auf die Musik der Choreografien dieses Ballettabends. Demis Volpi, der jüngste der drei Choreografen, stellt auf musikalischer Ebene das künstlerische Individuum ins Zentrum: Niccolò Paganini, Komponist und Virtuose seines Instruments, bildet den Ausgangspunkt für die Auseinandersetzung des Choreografen mit dem Selbstverständnis des romantischen Künstlers. Von hier aus geht Volpi tief in die Nebelfelder der Romantik hinein. Auch der etablierte, bereits seit vielen Jahren zu den wichtigsten Choreografen Europas zählende Meister Heinz Spoerli, Ballettdirektor und Choreograf des Zürcher Balletts, widmet sich in seinem Ballett „Nocturnes“ der Musik eines romantischen Komponisten: Sechs Nachtstücke von Frédéric Chopin inspirierten Heinz Spoerli zu dieser Huldigung des vor 200 Jahren geborenen polnischen Komponisten, welche die konfliktreichen Mann-Frau-Beziehungen beleuchten. Trotzt des ernsthaften Titels „Variations Sérieuses“ ist das Ballett von Christopher Wheeldon eine humorvolle Köstlichkeit. Zu der Musik von Felix Mendelssohn Bartholdy wurde „Variations Sérieuses“ in New York uraufgeführt. Der Hauschoreograf des New York City Ballets hat dem Stück eine besondere Note verliehen. Es beschreibt den Wechsel von der Probe einer Ballettcompagnie hin zur Vorstellung - und dies aus einer für den Zuschauer höchst ungewöhnlichen Perspektive.

 

 

Donnerstag, 12. Mai 2011, 19.30 Uhr, Opernhaus

Schwanensee

Ballett von Christopher Wheeldon nach Marius Petipa und Lew Iwanow

 

Musik: Peter Iljitsch Tschaikowski | │Musikalische Leitung: Markus Bieringer | Choreografie: Christopher Wheeldon nach Marius Petipa und Lew Iwanow | Einstudierung: Tamara Hadley | Bühne: Adrianne Lobel |│ Kostüme: Jean-Marc Puissant

Solisten und Ballettensemble des Badischen Staatstheaters, Ballettstudio sowie weitere Studierende der Akademie des Tanzes Mannheim, Badische Staatskapelle

 

Christopher Wheeldon schuf einen „Schwanensee“ für eine neue Generation. Eine so plausible Version schien lange überfällig und sie ist ebenfalls ein wichtiger Bestandteil der Ballettwoche. Zu Peter I. Tschaikowskis berückender Komposition schenkte Christopher Wheeldon den Ballettliebhabern folgende Neuinterpretation: In einem Ballettsaal beginnt die Probenarbeit zu „Schwanensee“. Der Tänzer des Prinzen Siegfried vermischt die Märchenwelt und seine Realität so sehr, dass für ihn der „Schwanensee“ Wirklichkeit wird. So entsteht ein plausibler Einstieg von der Gegenwart in die magische Geschichte der Wesen zwischen Frau und Schwan.

 

 

Freitag, 13. Mai 2011, 20.00 Uhr, Opernhaus

La Fille mal gardée

Ballett von Frederick Ashton, Musik: John Lanchbery, nach Ferdinand Hérold (1828)

 

Musikalische Leitung: Jochem Hochstenbach | Libretto/Choreografie: Frederick Ashton, nach dem Ballett „Il n’est qu’un pas du mal au bien“ (1789) von Jean Dauberval | Bühne und Kostüme: Osbert Lancaster | Einstudierung: Alexander Grant / Jane Elliott

Solisten und Ballettensemble des Badischen Staatstheaters, Ballettstudio und weitere Studierende der Akademie des Tanzes Mannheim, Badische Staatskapelle

 

Mit „La Fille mal gardée oder Die schlecht behütete Tochter“ schuf der britische Choreograf Frederick Ashton in den 1960er Jahren für das Royal Ballet in London seine humorvolle Version des Librettos von Jean Dauberval, zur Musik von Ferdinand Hérold/John Lanchbery, welche diesem Ballett zu einer Renaissance verhalf. Ashtons „La Fille mal gardée“ erzählt die Geschichte von Lise, einem charmanten jungen Mädchen, das sich in einen Mann verliebt hat, der leider nicht den Vorstellungen ihrer Mutter entspricht. Mit Charme, Witz und jugendlicher Kraft wird die eigene Idee der Liebe verfolgt. Neben dieser ungewünschten Liaison gewährt „La Fille mal gardée“ auch Einblick in das natürliche, burschikose Leben auf einem englischen Gutshof (Tieren inklusive) – eine Produktion für die ganze Familie.

 

 

Galavorstellung: Samstag, 14. Mai 2011, 19.00 Uhr, Opernhaus

Ballett Gala

Mit der Ballett Gala findet die Ballettwoche ihren Höhepunkt. Neben dem Ballett des Badischen Staatstheaters Karlsruhe ge-stalten hochkarätig Gäste aus Berlin, Stuttgart, München, Wiesbaden, Amsterdam, Monte-Carlo und Prag ein ausgesprochen vielseitiges Programm.

 

Romeo und Julia (Balkon-Pas de deux)

Musik: S. Prokofjew | Choreografie: Jean Christophe Maillot

Gäste: Anjara Ballesteros, Jeroen Verbruggen (Les Ballets de Monte-Carlo)

Don Quijote (Grand Pas de Deux)

Musik: Ludwig Minkus | Choreografie: Marius Petipa

Gäste: Suzanna Kaic, Dinu Tamaziacaru (Het Nationale Ballet Amsterdam / Staatsballett Berlin)

Alacrity

Musik: Bach Cello suite Nr. 1 prélude | Choreografie: Juanjo Arques

Gast: Suzanna Kaic (Het Nationale Ballett Amsterdam)

Fanfare LX

Musik: Michael Nymann | Choreografie: Douglas Lee

Gäste: Anna Osadcenko, Evan McKie (Stuttgarter Ballett)

Le Corsaire (Grand Pas de Deux)

Musik: Adolphe Adam/Léon Minkus | Choreografie: Marius Petipa

Gäste: Marijn Rademaker, Yana Salenko (Stuttgarter Ballett / Staatsballett Berlin)

Notation

Musik: Pierre Boulez | Choreografie: Uwe Scholz

Gast: Alexander Zaitsev (Stuttgarter Ballett)

Les Bourgeois

Choreografie: Ben van Cauwenbergh | Musik: Jacques Brel

Gast: Alexander Zaitsev (Stuttgarter Ballett)

Thaïs

Musik: Jules Massenet | Choreografie: Roland Petit

Lucia Lacarra, Cyril Pierre (Bayerisches Staatsballett München)

Solo (Neukreation von Stephan Thoss)

Ludmilla Komkova (Ballett des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden)

Schwarzer Schwan (Grand Pas de deux aus Schwanensee)

Musik: P. I. Tschaikowski | Choreografie: Marius Petipa

Rebecca King, Philip Veverka (Ballett der Staatsoper Prag)

Begleitprogramm zur Ballettwoche

 

Für Gäste, die sich nicht nur für Tanz sondern auch für die Besonderheiten bei der Kostümherstellung interessieren, gibt es am Freitag, den 13. Mai vor der Vorstellung einen von Vladimir Klos im Ballettsaal geleiteten Workshop zu diesem Thema.

Großer Beliebtheit erfreut sich auch der Einblick in die Arbeit der Tänzer vor einer Vorstellung. Das sogenannte Warm-Up, ein kurzes Training, dient sowohl der physischen als auch mentalen Vorbereitung.

Darüber hinaus haben Sie die Möglichkeit, sich in der Signierstunde nach jeder regulären Vorstellung ein Autogramm von den Solisten des Ensembles geben zu lassen.

 

Kostümworkshop

Freitag, 13. Mai 2011, 19 Uhr, Ballettsaal, Treffpunkt Bühneneingang

 

Warm-Up

10./11. und 12. Mai 2011 jeweils eine Stunde vor Vorstellungsbeginn, Ballettsaal, Treffpunkt Bühneneingang

Kostenlose Karten für ein Warm-Up erhältlich in Verbindung mit einer Eintrittskarte zu einer Vorstellung Ihrer Wahl.

 

Signierstunde nach jeder regulären Vorstellung im Unteren Foyer

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