Mit einem genauen Blick auf die historische Vorlage und geleitet von der
mitreißend leidenschaftlichen Musik Tschaikowskys erzählt Stephan Thoss eine
zeitgenössische Geschichte mit Fokus auf die junge Odette, die sich in den
charismatischen Rotbart verliebt. Für diesen ist die Liebe jedoch nichts als
ein Spiel, er scheint zur Liebe nicht fähig. Da er sich mit Odette und ihren
tiefen Gefühlen für ihn nur schmückt, verletzt er sie zutiefst.
Odette zieht sich in eine Art inneres Exil zurück. Sie verwandelt sich in
ein imaginäres Wesen, das erneuten Verletzungen durch andere Menschen
entzogen ist, in einen Schwan. Entrückt und unberührbar in seiner weißen
Unschuld und gleichzeitig Symbol für die fortdauernde Sehnsucht nach wahrer
Liebe ist diese Existenz aber Schutz und Fluch zugleich. Wie schon vor
Odettes Begegnung mit Rotbart, gelingt es Siegfried erneut, ihr Vertrauen zu
gewinnen. Vorsichtig nähern sich die beiden einander an. Doch die Erinnerung
an die enttäuschte Liebe bleibt....
Die Musikalische Leitung hat Wolfgang Ott, die Ausstattung besorgt Tina Kitzing.
Weitere Vorstellungen:
Donnerstag 4.12., Samstag 6.12., Freitag 12.12. und Dienstag, 16.12.2008,
jeweils 19.30 Uhr, Großes Haus