SOUTH PACIFIC
Musical von Richard Rodgers und Oscar Hammerstein II
„South Pacific“ gilt als eines der erfolgreichsten Musicals überhaupt. 1949 am Broadway uraufgeführt, gewann das Musical 16 Tony Awards und nach der Verfilmung 1958 einen Oscar für die beste Musik. Politisch brisante Themen sind hier gekonnt vermischt mit der grandiosen Musik von Rodgers und Welthits wie »A Cockeyed Optimist«, »I’m Gonna Wash That Man Right Outa My Hair« und »Younger Than Springtime«. Trotz seines Dauer-Erfolgskurses in den USA war der Broadway-Klassiker in Deutschland bislang nur einmal zu erleben.
Ort der Handlung ist ein Marinestützpunkt im Süd-Pazifik während des Zweiten Weltkrieges. Nellie, eine amerikanische Krankenschwester, trifft auf den französischen Plantagenbesitzer Emile de Becque. Es ist Liebe auf den ersten Blick und Emile macht ihr einen Heiratsantrag. Währenddessen versuchen die Inselbewohner aus den stationierten Seeleuten Profit zu schlagen: Bloody Mary treibt Handel mit Kuriositäten, selbst Luther Billis überlegt in die Souvenirbranche einzusteigen. Der gut aussehende Leutnant Joe Cable kommt in geheimer Mission auf die Insel: Er soll ausspionieren, ob sich auf der Nachbarinsel Bali Ha’i Japaner befinden, die einen militärischen Angriff planen. Er will de Becque für seine Sache gewinnen, aber dieser lehnt die gefährliche Aktion ab. Bloody Mary macht Cable mit ihrer Tochter Liat bekannt und beide verlieben sich in einander. Nellie erfährt derweil, dass die polynesischen Kinder Emiles eigene, aus einer früheren Verbindung mit einer Einheimischen, sind. Ihre kleinstädtischen ethnischen Vorbehalte und Moralvorstellungen brechen durch und sie sagt die Hochzeit ab.
Musikalische Leitung: Kai Tietje, Inszenierung: Matthias Davids, Bühne: Mathias Fischer-Dieskau, Kostüme: Judith Peters, Choreographie: Simon Eichenberger, Dramaturgie: Stephanie Winter
Mit: Lona Culmer-Schellbach, Kristin Hölk a. G., André Bauer a. G., Arthur Büscher a. G., Ji Hyung Lee, Michael Clauder a. G., Sven Olaf Denkinger a. G., Philippe Ducloux a. G., Udo Eickelmann a. G., Herwig Lucas a. G., Tim Ludwig a. G., Martin Rüegg a. G., Matthias Stockinger a. G., Frank Wöhrmann
JESSONDA
Große Oper in drei Akten von Louis Spohr (konzertante Aufführung)
Die Oper „Jessonda“, Louis Spohrs erste Kasseler, war bei der Uraufführung 1823 ein großer Erfolg und machte ihn zu einem europaweit bekannten Komponisten. Spohr lehnt sich mit dieser Großen Oper an den Stil der »Grand Opera« nach Vorbild Meyerbeers und Rossinis an.
Romantisches Empfinden wird nach Indien transportiert und in die monumentale exotische Kulisse einer »Witwenverbrennung« gestellt: Gemäß einer indischen Tradition soll Jessonda als Witwe eines verstorbenen Rajahs mit der Leiche ihres Gemahls verbrannt werden. Der portugiesische General Tristan d’Acunha, der sich gerade mit seinem Heer der Stadt nähert, glaubt, es handele sich um eine harmlose religiöse Zeremonie. Um nicht zu stören, schließt er für deren Dauer einen Waffenstillstand mit dem Oberpriester. Zu spät erkennt er den wahren Charakter der Zeremonie und muss entdecken, dass das Opfer seine verloren geglaubte Jugendliebe Jessonda ist…
Musikalische Leitung: Patrik Ringborg
Mit: Nina Bernsteiner, Gabriele Fontana a. G., Ingrid Frøseth, Inna Kalinina, Jürgen Appel a. G., Krzysztof Borysiewicz, Jörg Dürmüller a. G., Mario Klein, János Ocsovai
Opernchor und Kantorei St. Martin