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Zum Tod von Elena Tschernischova

Die Wiener Staatsoper und das Wiener Staatsballett trauern um die ehemalige Leiterin des Wiener Staatsopernballetts Elena Tschernischova, die am 6. Februar 2015, am Vorabend ihres 76. Geburtstags, in ihrer Geburtsstadt St. Petersburg nach schwerer Krankheit verstorbenist. Die russische Tänzerin und Choreographin wurde 1991 von Eberhard Waechter als Leiterin des Staatsopernballetts engagiert und bekleidete dieses Amt bis 1993.

 

Die am 7. Februar 1939 in Leningrad geborene Elena Tschernischova wurde im Anschluss an ihre Ausbildung an der Ballettakademie in Leningrad Mitglied des Kirov Balletts und später Choreographische Assistentin von Leonid Jacobson. Eine Stelle als Ballettmeisterin in Odessa folgte, ehe

sie sich 1976 nach New York wandte, um die Position der 1. Ballettmeisterin des American Ballet Theatre (ABT) zu übernehmen. Von

 

1991 bis 1993 war sie Leiterin des Wiener Staatsopernballetts, wo sie vor allem Don Quixote (1992) und Giselle oder Die Wilis (1993) in ihrer Choreographie (und Inszenierung) auf die Bühne brachte. Letztere Produktion wurde vom Wiener Staatsballett am 26. Juni 2011 (es war dies

die 64. Aufführung) bislang zum letzten Mal gezeigt. Die Aufführungsgeschichte von Tschernischovas Giselle ist auch eng mit dem Namen von Vladimir Malakhov verbunden (Premiere mit Brigitte Stadler

als Giselle und Vladimir Malakhov als Herzog Albrecht am 29. Jänner 1993), welcher unter ihrer Leitung am 12. April 1992 als Romeo in Romeo und Julia (Choreographie: John Cranko) an der Wiener Staatsoper debütierte.

 

Weitere öffentliche Aufmerksamkeit wurde Elena Tschernischova zuletzt durch ihre 2013 veröffentlichte Autobiographie (Elena Tchernichova with Joel Lobenthal: Dancing on Water. A Life in Ballet, from the Kirov to the ABT, Lebanon NH 2013) zuteil.

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