Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
"Zu ebener Erde und erster Stock" von Johann Nestroy im Volkstheater Wien"Zu ebener Erde und erster Stock" von Johann Nestroy im Volkstheater Wien"Zu ebener Erde und...

"Zu ebener Erde und erster Stock" von Johann Nestroy im Volkstheater Wien

Premiere 21. November 2015, Volkstheater. -----

Ein Mietshaus wird von zwei ungleichen Parteien bewohnt: Im ersten Stock wohnt der reiche Spekulant Goldfuchs mit Tochter und Hauspersonal, zu ebener Erde die arme Tandler-Familie Schlucker. Während sie unten nicht wissen, wie die Miete bezahlt und das Essen beschafft werden soll, werden im oberen Stock Bankette und Bälle gegeben.

Wie es das Schicksal so will, verlieben sich ausgerechnet die Tochter aus gutem Hause und der Sohn der armen Familie ineinander. Ihrem Umfeld ist manche Intrige und Verwechslung recht, um diese Liebe zu verhindern. Es bedarf schon eines unverhofft kommenden Finderlohnes, des Bekanntwerdens einer verschwiegenen Vaterschaft und eines unheilvollen Schiffbruchs, um das Liebesglück zu begünstigen.

 

Nestroy, der große Satiriker der Wiener Komödie, erzählt in seiner „Lokalposse mit Gesang“ von der Fragilität von Herrschaftsverhältnissen. Von den Angestellten über die armen Leute bis zu den Millionären haben alle unterschiedliche Glücksvorstellungen, und fast alle sind zu Korruption und Täuschung bereit, um private und professionelle Ziele zu erreichen.

 

Susanne Lietzow, Österreicherin und zweifache Nestroy-Preisträgerin (zuletzt 2014 für Nestroys Höllenangst am Theater Phönix in Linz), führt Regie bei diesem großen Ensemblestück mit

bitterbösem Humor. Sie entwirft mit musikalischer Unterstützung von „Wiens emotionalster Garagenpunkband“ eine groteske Zwei-Klassen-Gesellschaft.

 

Lokalposse mit Gesang

 

Regie Susanne Lietzow

Bühne Aurel Lenfert

Kostüme Marie-Luise Lichtenthal

Musikalische Leitung Gilbert Handler

Musik Gilbert Handler, Paul Skrepek, Martin Zrost

Dramaturgie Mona Schwitzer

 

Mit

Herr von Goldfuchs: Stefan Suske

Emilie: Nadine Quittner

Johann: Sebastian Pass

Fanny: Katharina Klar

Schlucker: Günter Franzmeier

Frau Sepherl: Steffi Krautz

Adolf: Christoph Rothenbuchner

Christoph, 13 Jahre alt: N.N.

Resi, 5 Jahre alt: Sylvia Bra

Damian Stutzel: Thomas Frank

Salerl: Claudia Kottal

Georg Michael Zins: Lukas Holzhausen

Monsieur Bonbon: Rainer Galke

Zuwag / Koch / Präsident: Günther Wiederschwinger

Fortuna (Glücksbote): Kaspar Locher

 

Musiker: Gilbert Handler

Musiker: Paul Skrepek

Musiker: Martin Zrost

 

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 10 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

GLUT UND FEUER -- Jubiläumskonzert 40 Jahre Kammersinfonie im Kronenzentrum BIETIGHEIM-BISSINGEN

1984 wurde dieser für die Region so bedeutende Klangkörper von Peter Wallinger gegründet. Unter der inspirierenden Leitung von Peter Wallinger (der unter anderem bei Sergiu Celibidache studierte)…

Von: ALEXANDER WALTHER

EINE FAST HYPNOTISCHE STIMMUNG -- Gastspiel "Familie" von Milo Rau mit dem NT Gent im Schauspielhaus STUTTGART

Dieses Stück erzielte bei Kritikern zum einen große Zustimmung, zum anderen schroffe Ablehnung. Vor allem die nihilistischen Tendenzen wurden getadelt. Der Schweizer Milo Rau hat hier das beklemmende…

Von: ALEXANDER WALTHER

MIT LEIDENSCHAFTLICHEM ÜBERSCHWANG -- Richard Wagners "Walküre" mit dem Rotterdam Philharmonic Orchestra konzertant im Festspielhaus/BADEN-BADEN

Wagner hatte die Komposition der "Walküre" im Sommer 1854 begonnen, noch vor der Vollendung der "Rheingold"-Partitur. Der Dirigent Yannick Nezet-Seguin begreift mit dem vorzüglich disponierten…

Von: ALEXANDER WALTHER

AUFSTAND DER UNTERDRÜCKTEN -- "Farm der Tiere von George Orwell im Schauspielhaus Stuttgart

"Kein Tier in England ist frei!" So lautet das seltsame Motto von George Orwells "Farm der Tiere", die wie "1984" auch irgendwie eine seltsame Zukunftsvision ist. Die Tiere wie Hunde, Hühner, Schafe…

Von: ALEXANDER WALTHER

VERWIRRUNG BIS ZUM SCHLUSS -- "Es war einmal ein Mord" von Giovanni Gagliano im Theater Atelier Stuttgart

Eine geschickt verwobene und raffinierte Handlung präsentiert Vladislav Grakovski in seiner Inszenierung des Kriminalstücks "Es war einmal ein Mord" von Giovanni Gagliano. Spannung, Humor und…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑