Mit ihrem Mann Patrick, einem beachteten Schriftsteller, hat sie den gemeinsamen Sohn Joe zu selbstständigem, kritischem Denken und zu Toleranz erzogen. Umso größer ist der Schock, als die Eltern erfahren müssen, dass der 16-jährige Joe eine Moschee mit einer Hassparole besprüht hat. Woher kommt der Antrieb für diese fremdenfeindliche Tat? Ist der Sohn tatsächlich Rassist? Ist er einfach nur verwöhnt? Oder noch schlimmer: dumm? Will er sich abgrenzen? Wie lehnt man sich auf gegen moralisch einwandfreie Eltern? Wieso bereut Joe seine Tat nicht?
Doch die Dinge sind noch weit komplizierter. Die Journalistikstudentin Rebecca wühlt mit ihren Fragen dunkle Punkte der Vergangenheit auf und für alle beginnt eine Zerreißprobe. Wie egoistisch sind die Motive bei der Wahl der ideologischen Heimat? Welche Erzählungen über den richtigen Weg zum Glück halten den prüfenden Blick aus historischem Abstand aus?
Joanna Murray-Smith ist eine der bedeutendsten australischen Gegenwartsdramatikerinnen. Ihre spannungsreichen, pointierten und gedankenscharfen Stücke wurden vielfach ausgezeichnet und in über 20 Ländern der Welt aufgeführt.
Deutsch von John und Peter von Düffel
Regie
› Elias Perrig
Bühne+Kostüme
› Marsha Ginsberg
Mit
› Andrea Thelemann
› Jon-Kaare Koppe
› Alexander Finkenwirth
› Axel Sichrovsky
› Claudia Renner
› Philipp Mauritz
› Denia Nironen
Vorstellungen
27. September ’14 › 19.30 Uhr
05. Oktober ’14 › 17 Uhr
10. Oktober ’14 › 19.30 Uhr
22. Oktober ’14 › 19.30 Uhr