Als Georg Büchner – gerade dreiundzwanzig Jahre alt – im Februar 1837 starb, hinterließ er drei Fassungen seines „Woyzeck“-Dramas. Zu einer Endfassung kam er nicht mehr. Nur eine Version lässt die Handlung mit Woyzecks Eifersuchtsmord an Marie enden; die beiden weiteren Fassungen lassen andere Ausgänge offen. Tötet Woyzeck sich selbst? Oder gibt es ein Ende ohne Blutvergießen?
Mit „Woyzeck³“ zeigt das FWT alle drei „Woyzeck“-Versionen Büchners an einem Abend: das Schicksal Woyzecks und seiner Liebe zu Marie wird nicht einmal, sondern dreimal durchgespielt. Wechselnde, aber doch miteinander verflochtene Perspektiven fügen sich zu einer Gesamtansicht zusammen, die den Charakter des Werkes fassbar macht.
Inszenierung: Kay Link