Wim Vandekeybus: „»booty Looting« ist eine höchst persönliche Arbeit. Das Publikum muss sich darauf einlassen, es wird in die Imagination mit eingebunden und wer weiß, vielleicht wird es sich selber hin und wieder bestohlen fühlen?“
In »booty Looting« arbeitet Wim Vandekeybus mit einer Gruppe bestehend aus sechs Darstellern, einem Musiker und einem Fotografen. Musik, Bewegung, Sprache und Fotografie begegnen sich auf Augenhöhe. Jedes Element fügt hinzu oder löscht etwas.
Die Live-Fotografie in »booty Looting« ermöglicht Vandekeybus, über das Gedächtnis zu sprechen: „Erinnerungen entstehen oft aus Fotografien oder werden durch sie gestört. Proust erklärt die visuelle Erinnerung sogar für schuldig, andere Erinnerungen zu löschen. Haptik und Geschmack sind viel sensibler, aber werden durch das Visuelle dominiert. Deswegen können wir uns an Dinge erinnern, die wir niemals erlebt haben, einfach nur, weil wir Bilder davon sahen.“
In englischer Sprache
Produktion Ultima Vez (Brussels, BE) / Koproduktion La Biennale Di Venezia 2012 (IT), KVS (Brüssel, BE), Schauspiel Köln (DE) / Mit besonderem Dank an das Archa Theatre (Prag, CZ)
Regie, Choreografie & Bühne: Wim Vandekeybus
Entstanden in Zusammenarbeit mit und aufgeführt von Jerry Killick, Birgit Walter, Elena Fokina / Hlin Hjalmarsdottir, Dymitry Szypura, Luke Jessop, Kip Johnson;
Live-Musik: Elko Blijweert;
Live-Fotografie: Danny Willems;
Künstlerische Assistenz und Dramaturgie: Greet van Poeck;
Licht: Davy Deschepper, Francis Gahide, Wim Vandekeybus;
Sound Design: Antoine Delagoutte;
Styling: Isabelle Lhoas assistiert von Frédérick Denis;
Bewegungsassistent: Máte Mészáros;
Kollaboration Köln: Hanna Koller, Götz Leineweber
Weitere Vorstellungen am 13. und 14. April sowie am 13., 14. und 15. Juni