Ohne eine angemessene Trauerzeit abzuwarten, hat Hamlets Mutter Gertrud ausgerechnet seinen Onkel, Claudius, geheiratet. Jetzt sitzt Claudius auf dem Thron, herrscht Seite an Seite mit Gertrud. Vom Studium in Wittenberg zurückgekehrt, erfährt Hamlet vom Geist seines Vaters, dass er vergiftet worden ist und erhält den Auftrag, seinen Tod zu rächen. Etwas ist faul im Staate Dänemark, davon ist Hamlet überzeugt. Aber was kann er tun, ohne selbst schuldig zu werden? Ist Rache die einzige Möglichkeit, um ein Gleichgewicht in der Welt wieder herzustellen? Wie viel Fanatismus braucht es, um die Wahrheit ans Licht zu bringen? Auf der Suche nach dem Mörder seines Vaters setzt Hamlet eine tödliche Spirale von Entdeckungen, Lügen und Intrigen in Gang, die seine Freunde, seine Familie und das ganze Land mitreißen wird.
Barbara David-Brüesch, geboren 1975 in Chur (Schweiz), studierte Regie an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin. Es folgten eine Reihe von Inszenierungen, u. a. „Salzwasser“ von Conor McPherson am Theater am Neumarkt in Zürich (2001), „Die Nacht singt ihre Lieder“ von Jon Fosse am TIF / Staatsschauspiel Dresden (2002), „nur noch heute“ von Sabine Harbeke am Theaterhaus Gessner Allee in Zürich (2004), „Das Fest“ von Thomas Vinterberg und Mogens Rukov (2005) und „Die Buddenbrooks“ am Stadttheater Bern (2006), „Heuschrecken“ von Biljana Srbljanovic (2006), „Eines langen Tages Reise in die Nacht“ von Eugene O’Neill (2007) und „Fräulein Julie“ von August Strindberg (2008) am Staatstheater Stuttgart. Am Schauspielhaus Wien zeigte sie „schlafengehen“ von Gerhild Steinbuch. Mit „Hamlet“ stellt sie sich in der Spielzeit 2008 / 2009 erstmals dem Mainzer Publikum vor.
Inszenierung Barbara-David Brüesch
Bühne Damian Hitz
Kostüme Heidi Walter
Musik Gaudenz Badrutt und Christian Müller
Nächste Vorstellungen am 14., 20., 23., 26. und 29. September sowie am 1., 3., 12., 17., 19., 24. und 31. Oktober.