
HAMMOUDI, ein angesehener Chirurg, muss in Deir ez-Zor in den Untergrund gehen, um eine illegale Ambulanz aufzubauen. Unter gefährlichsten Bedingungen versucht er, eine Notversorgung für die Bevölkerung aufrecht zu erhalten.
Einige Jahre später treffen AMAL und HAMMOUDI durch Zufall in Berlin erneut aufeinander.
AMAL: Und was stimmt mit dir nicht?
HAMMOUDI: Ich habe zugesehen, wie neunhundertsiebzehn Menschen starben.
Olga Grjasnowa erzählt in „Gott ist nicht schüchtern“ von zufälligen Begegnungen, von inneren und äußeren Wunden, vom Abschied und vom Ankommen. Im bruchstückhaften Bühnenraum von Rahman Hawy navigiert Regisseurin Susanne Draxler die beiden Protagonist*innen durch Zonen von Schutz und Zerstörung, Identität und Intimität, Grausamkeit und Geborgenheit.
Die Pandemie kennt keine Gnade und die Regierung kein Pardon, oder war's umgekehrt? Nach der lockdownbedingten zweimaligen Verschiebung der geplanten Premierentermine (im November 2020 bzw. Februar 2021) aufgrund von SARS-CoV-2 wird die ÖSTERREICHISCHE ERSTAUFFÜHRUNG von GOTT IST NICHT SCHÜCHTERN für ein breites Publikum nun via Übertragung im hoffentlich virenfreien Netz stattfinden.
Inszenierung von Susanne Draxler,
mit Diana Kashlan und Johnny Mhanna
Eine Produktion von Nestbeschmutzer & Innen
in Kooperation mit dem WERK X-Petersplatz.