Geht etwas zu Ende oder fängt etwas an? Ist der Stillstand, den viele verspüren, den einstigen Zuständen ähnlich? Und was kommt danach? Das neue Stück von Fritz Kater, dem Alter Ego von Regisseur und Intendant des Berliner Maxim-Gorki-Theaters Armin Petras, entstand im Rahmen des Projekts‚ SOCIAL CAPITAL‘ IM UMBRUCH EUROPÄISCHER GESELLSCHAFTEN – COMMUNITIES, FAMILIEN, GENERATIONEN. Die Transformationsprozesse in Ostdeutschland als soziologischer Forschungsgegenstand und als Ausgangspunkt für Theater. Leere Landschaften zwischen Industriebrache und Naturidyll. Verschiedenste Lebensentwürfe, die aufeinandertreffen. Sommer 1985.
Vier Menschen, vier Möglichkeiten. Die Zeichen stehen auf Aufbruch. Zwei Jahrzehnte später. Dieselbe Gegend, Träume haben sich zerschlagen. Die nächste Generation zwischen Zynismus, Destruktion und dem Kampf für ein besseres Leben; die Krankheit der Körper analog zu der vom Menschen zerstörten Natur. Der Aderlass von Mensch und Natur muss gestoppt werden, denn wir werden die Rache der Natur nicht ertragen. Was bleibt, ist vielleicht nur der große Fluss als Sehnsuchtsort. Leben und Sterben in Brandenburg. Deutschland heute.
Johannes Kirsten
mit Sarah Franke, Manuel Harder, Benjamin Kiesewetter, Christian Kuchenbuch, Paul Matzke, Hagen Oechel, Emma Rönnebeck, Melanie Schmidli
Regie: Sascha Hawemann
Bühne: Wolf Gutjahr
Kostüme: Hildegard Altmeyer
Licht: Henrik Vorberg
Dramaturgie: Johannes Kirsten