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"Warum das Kind in der Polenta kocht" nach dem Roman von Aglaja Veteranyi im Staatstheater Wiesbaden

Premiere: Sonntag, 26. April 2009, 20.00 Uhr, Studio

 

„Mein Vater ist Clown, Akrobat, Bandit – Er starb an Abwesenheit. Meine Mutter ist die Frau mit den Haaren aus Stahl – sie lebt in Ohnmacht. Meine Schwester ist schön wie ein Mann – sie ist eine Zigeunerin. Ich war nur jemand, bevor ich geboren wurde – acht Monate Seiltänzerin auf dem Kopf.“

Die Geschichte einer Kindheit in einer Zirkusfamilie, erzählt aus der Sicht der jüngsten Tochter, voll Phantasie und Verzweiflung, zwischen Heimatlosigkeit und Heiterkeit. Über die Mut-ter, die jeden Abend an ihren Haaren von der Zirkuskuppel hängt, den nichtsnutzigen Vater, der als Clown auftritt und sich betrinkt, und die Schwester, die sie mit Geschichten tröstet, wenn sie Angst hat. Zum Beispiel, warum das Kind in der Polenta kocht...

 

Der Schauspieler Rainer Kühn (Puntila, Woyzeck) inszeniert diesen „kleinen Roman von ungewöhnlicher Leichtigkeit“ (Süddeutsche Zeitung) als bezaubernden Theaterabend für eine Schauspielerin mit Seil (Katalyn Bohn) und einen Herrn mit Posaune (Bernhard Vanecek).

 

Die Schriftstellerin Aglaja Veteranyί stammt aus einer rumänischen Zirkusfamilie, mit der sie im Alter von fünf Jahren in den Westen geflohen ist. Bis zu ihrem Selbstmord im Alter von 35 Jahren (2002) lebte sie als Schriftstellerin und freischaffende Künstlerin in Zürich. 2001 er-schien der Roman „Warum das Kind in der Polenta kocht“, in dem sie ihre Kindheitserfah-rungen verarbeitet und zu einem dichten, hochpoetischen Text zusammengestellt hat. Aglaja Veteranyί erhielt mehrere Preise, u.a. den Adelbert-von-Chamisso-Förderpreis 2000.

Das Stück „Warum das Kind in der Polenta kocht“ war 2004 zu Gast bei der Theaterbiennale NEUE STÜCKE AUS EUROPA mit dem bukarester Teatrul Odeon.

 

Weitere Vorstellung:

Mittwoch, 27. Mai 2009, 20 Uhr im Studio.

 

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