„Humane Methods [∑xhale]“ist eine poetische Reflexion über Gewalt in algorithmischen Gesellschaften, die ohne Worte auskommt. Diese Gewaltstruktur ist sichtbar und unsichtbar zugleich. Menschen geben Anweisungen, Algorithmen wiederholen, Lebendiges leidet, Kapital vermehrt sich. Doch Achtung – in diesem komplexen Beziehungsgeflecht sind Menschen nicht der*die einzigen Akteur*innen: die eigens geschaffene KI namens <dmb> ist Mit-Erschaffer*in dieser Welt.
Ist „Humane Methods [E∑hale]“ Tanz, Performance oder eine biotechnologische Installation? Vermutlich alles zusammen. Das Stück ist als eine sich entwickelnde Folge von sechs Episoden angelegt. Inmitten eines sie umströmenden Ökosystem hat das Publikum die Wahl, nur eine Vorstellung zu besuchen, oder den Werkkörper in seiner Gesamtheit zu erleben.
HUMANE METHODS [∑XHALE]“
Eine interaktive Autopsie menschlicher Gewalt
Uraufführung
von Fronte Vacuo://Marco Donnarumma
Performer*innen, Choreografisches Denken: Marco Donnarumma, Hikaru Inagawa, Maco Inagawa, Margherita Pevere, Willian Lopes, Stefanie Wieser
Audiovisuelle Dramaturgie: KI-Performer*in
Konzept, Regie, Choreografie, KI Musik-System: Marco Donnarumma
Konzept, Choreografie, Symbionten: Margherita Pevere
Konzept, interaktives Licht- und Videodesign, Technical Direction: Andrea Familiari
Bühne und Kostüm: Anna Cingi
KI und Machine Learning Research: Baptiste Caramiaux
KI-Engineering: Meredith Thomas
Skultpur: Ana Rajcevic
Dramaturgische Beratung: Anne-Kathrin Schulz
Producer: René Dombrowski, Danieal Silvestrin, Olga Wiedemann
With special participation of 4RUDE
Premiere: 11. März 2022, 18:00 Uhr im V°T//Volx
Weitere Termine nur bis 20. Mai.
Das V°T//Volx ist in der Margaretenstraße 166, 1050 Wien.
UNTIL THE DOOM
Artist Talk mit Fronte Vacuo
Auch wenn ihre Performances ohne Worte auskommen: Die Mitglieder von Fronte Vacuo sind leidenschaftliche Sprecher*innen. Anlässlich der Wien-Premiere von [∑XHALE] lassen sie ihr Publikum in der Roten Bar tief in die Welt ihrer HUMANE METHODS-Saga einblicken – eine ästhetische Recherche zur Frage, wie eine Synthese aus Künstlicher Intelligenz, Symbolen, Bewegungen und Musik, posthumane Rituale der Empathie entstehen lassen kann.
14. März 2022, 20:00 Uhr in der Roten Bar, Eintritt frei!
(auf Deutsch und Englisch)