Anliegen und Interesse in Wien ist es, an der Schnittstelle zwischen Ost und West die starken kulturellen Strömungender östlichen Nachbarn aufzugreifen und herausragende Theaterarbeiten und zeitgenössische AutorInnen dem Publikum zugänglich zu machen.
Eingeladen sind das z/k/m (Zagrebačko kazalište mladih/Zagreb Youth Theatre), das „junge" Theater Zagreb, mit Produktionen seiner erfolgreichen RegisseurInnen Rene Medvešek und Anica Tomić/Jelena Kovačić, sowie die vielfach ausgezeichnete Hausautorin Ivana Sajko.
Das z/k/m ist eines der erfolgreichsten Theater Kroatiens und ständiger Gast auf nationalen und internationalen Festivals. Es gilt als Entdecker und Förderer junger Künstler und beschäftigt sich hauptsächlich mit zeitgenössischer Theaterliteratur im engen Zusammenhang mit
gesellschaftspolitischen Anliegen. Einen besonderen Schwerpunkt bilden dabei Autorenprojekte bzw. Stückentwicklungen, die sich mit der unmittelbaren sozialen, wirtschaftlichen, politischen und kulturellen Situation des Landes auseinandersetzen. Zwei davon werden in Wien präsentiert:
Vrata do/Tür an Tür von Rene Medvešek und Oprostite, mogu li vam ispričati…?/
Entschuldigen Sie, darf ich Ihnen etwas erzählen …? der jungen Regisseurin Anica Tomić
und ihrer Dramaturgin Jelena Kovačić. Ivana Sajko liest gemeinsam mit zwei Schauspielerinnen baus ihrem erfolgreichen Roman Rio Bar.
Präsentiert wird auch die neue Anthologie „Eine verdammt glückliche Familie“, eine Auswahl kroatischer zeitgenössischer Theaterstücke (Herausgeber Walter Kootz im Kaiser Verlag Wien), die mit finanzieller Unterstützung von KulturKontakt Austria und dem Ministerium für Kultur der Republik Kroatien erscheint. Das Preisträgerstück des Austrian Drama Contest
„Über Grenzen sprechen“ des BMEIA, „Pismo Heinero M.“ (dt. „Brief an Heiner M.“) von Goran Ferčec wird von Marcello de Nardo gelesen.
Daneben findet eine Diskussion über neue Trends im kroatischen Theater statt (Leitung: Dr. Alida Bremer).
Im Foyer zeigen die jungen kroatischen KünstlerInnen Sebastijan Dračić, Ana Bilankov,
Damir Očko und Marko Tadić ihre bildnerischen Arbeiten in einer Videoinstallation.