Zusammen mit seiner Frau Helga, seiner Tochter Pauli und seinem Sohn Franz Ludwig Amadeus wartet Klingenbek mit wachsender Verzweiflung auf die immer selteneren Kunden. Als sie schließlich völlig ausbleiben, offenbart die auf sich selbst zurückgeworfene Familie ihre persönliche Tragödie. Es ist Klingenbek selber, der die ganze Wut über das eigene wirtschaftliche Scheitern an seiner Familie auslässt. Als auch ein besonders kaufkräftiger Kunde, auf den die Familie ihre letzte Hoffnung setzt, keine Wende bringt, muss Klingenbek angesichts des drohenden Bankrotts einen Teil seines Ladens untervermieten.
Der einzige Interessent ist Razvan Sprk, ein Musikalienhändler vom Balkan, der zusammen mit seiner Familie den Klingenbeks in ihren eigenen Räumen ungeniert Konkurrenz macht. Mit den Sprks ziehen nicht nur neue Instrumente, Klänge und Rhythmen ein, sondern auch ganz neue Geschäftspraktiken. Als auch noch der kaufkräftige Kunde abgeworben zu werden droht, entschließen sich die Klingenbeks zur Gegenwehr. Schließlich steht nicht nur die Familienehre, sondern auch die Zukunft des deutschen Einzelhandels auf dem Spiel. Neu belebt durch Balkan Beats und Gypsy Music legen die Klingenbeks einen musikalischen Parforceritt hin. Doch darauf haben die Sprks nur gewartet. Von jetzt an ist Schluss mit lustig.
Inszenierung und musikalische Leitung: Erik Gedeon
Künstlerische Mitarbeit: Christiane Baumgartner
Bühne: Ulrich Frommhold
Kostüme: Maria Roers
Licht: Rebekka Dahnke
Dramaturgie: Florian Vogel
Mit: Achim Buch, Katja Danowski, Kristin Graf, Tim Grobe, Janning Kahnert, Dietmar Loeffler, Marion Martienzen, Philipp Otto, Sandra Maria Schöner