In ihrer neuen Choreographie Zeitsprünge, interpretiert von 32 jungen Tänzern der John Cranko-Schule, wirft die Tänzerin und Choreographin Bridget Breiner einen Blick zurück auf die Geschichte des Stuttgarter Balletts unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg.
Anlässlich der aktuellen Ausstellung des Kunstmuseums Stuttgart „Im Rampenlicht. Baumeister als Bühnenbildner" führt ihre Spurensuche ins Jahr 1950: Damals beauftragten die Württembergischen Staatstheater den Künstler Willi Baumeister mit der Ausstattung des Balletts In scribo satanis, das Osvald Lémanis zur gleichnamigen Komposition von Otto Erich Schilling choreographierte. In der Uraufführung am 25. Januar 1950 tanzte auch die junge Georgette Tsinguirides, seit 1945 Mitglied der Compagnie und mittlerweile seit mehr als vier Jahrzehnten als Choreologin des Stuttgarter Balletts tätig. Bridget Breiner befragte die Deutschgriechin Tsinguirides und Felicitas Baumeister, die Tochter des Künstlers, zu ihren Erinnerungen an diese Zeit und lässt O-Töne dieser Gespräche im Wechsel mit der Musik Schillings in den Ausstellungsräumen des Kunstmuseums erklingen. Die Architektur des Hauses erschließen sich die 32 Tänzer und ihr Publikum in einer Choreographie, die direkten Bezug auf die räumlichen Strukturen nimmt.
Weitere Termine: 07.11., 09.11., 14.11., 16.11. 2007, jeweils 18:15 und 20 Uhr
Kartenbestellung über Staatstheater Stuttgart:
Telefon 0711.20 20 90, www.staatstheater-stuttgart.de