Sie erzählen von Haon, dem von der Warenvielfalt überforderten Chipskäufer, dem eine bestimmte Chipspackung samt Preisausschreiben aufgedrängt wird, auf dass er sein Leben ändere. Er sei nämlich ausgewählt, mit der gewonnenen Yacht als zweiter Noah die Menschheit vor dem nahenden Untergang zu retten. Mit der Wahl kommt die Qual, wer mit ins Boot darf - ob die jetzige oder die ehemalige Ehefrau, das Krokodil oder der billigere Gorilla. Es ergeht Haon wie allen Erlösern: Zunächst verlacht von seinen Mitmenschen, die gefangen in ihren je eigenen Egoismen ihr mittelprächtiges Dasein fristen, sieht er sich, kaum dass es wirklich ernst zu werden scheint, von ihren lärmigen Forderungen umlagert.
Mit dem hintergründigem Humor, für den sie bekannt sind, jagen die Autoren "ihren Helden durch die Hölle des Familienlebens und den Himmel der schönen neuen Marktwirtschaft im Stil einer screwball comedy" (Bochow). Dabei lassen sie keine Pointe aus und kein Katastrophenthema unerwähnt.
Regie: Claudia Bauer, Bühne und Kostüme: Dascha Kornischewa und Hendrik Scheel, Dramaturgie: Kekke Schmidt