Reinhard Febels drei Musiktheaterszenen Frida, Das Gespensterhaus und Raum 17, sind musikalische Bildbetrachtungen von Gemälden Frida Kahlos, Edward Hoppers und Diego Velázquezs. In jeder Szene erleben zwei Paare die (mögliche) Geschichte eines Bildes. Zudem wird das Opernhaus selbst zum Bild, denn jeder Teil des Triptychons wird neue, ungewohnte Perspektiven auf das Haus eröffnen. „Das Mittelbild, in welchem beide Paare aufeinander treffen, wird umrahmt von zwei Frauenakten: In Frida wird der Geliebte einer Frau zu deren Mörder, eine zweite Frau beobachtet oder träumt das Geschehen. Raum 17 stellt einen Maler und sein Modell in den Mittelpunkt – und spielt andererseits auch in Raum 17 der Londoner National Gallery, wo eine Frau mit einem Messer (so geschehen 1907) versucht, das Bild zu zerstören. Im Gespensterhaus gerät ein junges Liebespaar in die Macht eines anderen, bereits verstorbenen Paares. Das erste Bild zeigt den Tod, das dritte die Liebe oder das Leben. Im Mittelteil treffen die Sphären aufeinander. Bild und Wirklichkeit sowie die Zeitebenen vermischen sich. Dabei werden auch musikalisch verschiedene Konstellationen von Sprache und Gesang durchgespielt: einer Sängerin und einem Sänger stehen eine Schauspielerin und ein Schauspieler gegenüber“ (Reinhard Febel).
Musikalische Leitung: Simon Rekers, Inszenierung: Sven Holm, Ausstattung:
Elisa Limberg
Lesia Mackowycz (Frau I), Steffen Doberauer (Mann I), Yvonne Ruprecht (Frau II), David Allers (Mann II)