Überall existieren diese oft unbeachteten Zwischenräume, in ihnen entstehen erst Neugier und Unsicherheit, Loslassen und Zugreifen, das Erleben von Veränderung. Transition verleiht im Tanz dieser flüchtigen Gegenwart und dem immer neuen Moment des Wandels Wahrnehmung und Gestalt, die Poesie der Reise durch die Zeit wird in der Bewegung sichtbar.
Seit April 2013 arbeitet laborgras mit drei TänzerInnen thematisch an der Renaissance des zeitgenössischen Tanzes. Leitmotiv und Ziel ist die Rückbesinnung auf das, was die Person des Künstlers und seine Arbeit ausmacht. Transition ist nach Retour die zweite Produktion im Rahmen dieses Projekts. ”We were talking talking, playing at talking, and then we were talking about the
one moment. The one moment that before it we were going this way and after it we were going that way. The moment that after you're different.” (Tom Spanbauer, In The City Of Shy Hunters)
Idee, Choreografie: Renate Graziadei & Arthur Stäldi
Dramaturgie: Arthur Stäldi
Tanz:
MariaGiulia Serantoni, Arianna Rodeghiero, Rosalind Massson, Renate Graziadei
Komposition: Phoebe Killdeer, Ole Wulfers
Musiker: Julien Decoret, Ole Wulfers, Phoebe Killdeer & Gäste
Lichtdesign: Lutz Deppe
Licht-‐Technik: Tomek Ness
Kostüme: Chantal Margiotta, Claudia Janitschek
Projektbegleitung: Andrea Gordillo
Über laborgras
Das Kollektiv laborgras wurde im Sommer 1994 von den Tänzern/Choreografen Renate Graziadei (A) und Arthur Stäldi (CH) in Hamburg gegründet und ist seit dem Jahr 2000 in Berlin ansässig. Seit der Gründung des Kollektivs arbeitet laborgras im Sinne eines Laboratoriums mit Vertretern des Tanzes und aus anderen Bereichen der Kunst an Experimentierfeldern im Tanz. laborgras macht es sich seit jeher zur Aufgabe, Tanz als eigenständige Kunstform und Sprache zu untersuchen und die eigene Handschrift durch den Einfluss anderer Ästhetiken und Künstler offen zu halten und weiter zu formulieren. laborgras betreibt in Berlin-Kreuzberg ein eigenes Studio. Im Zusammenspiel diverser
Präsentations-, und Diskussionsformen ist für laborgras das Studio ein Ort, in dessen Zentrum die Künstler, ihre Arbeit, ihr Denken, und ihre Konfrontation mit sich und dem Publikum stehen. Um den Diskurs mit dem Publikum und Kollegen zu fördern, werden die im Studio stattfindenden Arbeitsprozesse und Projekte in den dafür notwendigen künstlerischen Formaten öffentlich gemacht.