Ein Tag also, wie jeder andere. Als der Lehrer auftaucht, hat Elias bunte Spangen im Haar. „Voll schwul” eben – und zum Kreischen komisch!
Freeze! Der Moderator unterbricht das Spiel. Die ZuschauerInnen befragen die Figuren zu ihren Motiven, geben Handlungstipps. Dann startet die Szene mit erweitertem Blick auf die Ereignisse neu; denn in der Zwischenzeit waren wir bei Simon zu Hause und in Miras Zukunft. Nun wieder die Gegenwart: Turnen bei Reimann. Handstand, abrollen, Strecksprung! Und immer ist Elias der „Trottel”, erntet
Gelächter, Hohn und Spott. Anfangs wird „nur” gelästert, langsam eskalieren die Übergriffe bis hin zur offenen Schikane.
Mit den Mitteln des Improvisations- und Forumtheaters wird eine Laborsituation geschaffen, in der das Publikum gruppendynamische Prozesse untersucht und im Austausch mit den SchauspielerInnen alternative Lösungsstrategien umsetzt.
Der junge Autor – Stückentwicklung mit Jugendlichen
THEATER STRAHL geht bei der Stückentwicklung neue Wege: Plot, Figuren und dramatische Zusammenhänge von „Spaaaß!“ werden gemeinsam mit Jugendlichen entwickelt. Über 60 Jugendliche nehmen an insgesamt vier Theaterwerkstätten teil und loten in theaterpraktischen Übungen die Grenzbereiche von „Spaß“ und „Gewalt“ aus. Die mit dem Regisseur und den SchauspielerInnenn erarbeiteten Szenen, gehen als Material in die professionelle Stückentwicklung von „Spaaaß!“ ein. Als „jugendliche ExpertInnen“ besuchen die TeilnehmerInnen regelmäßig Proben, geben den Theaterprofis ein Feedback und testen Formen des interaktiven Theaters.
Das Projekt wird gefördert durch die Jugend- und Familienstiftung des Landes Berlin (JFSB).
Do 27. Mai, 11 und 19.30 Uhr, Fr 28. Mai, 11 Uhr