Davor liegt ein langer, kräftezehrender Weg für die Familie: durch alle Phasen von Verzweiflung, Hoffnung und Versuchen, dem Dasein, das komplett in der Krankheit zu verschwinden scheint, noch Leben abzuringen. Auch von der Odyssee durch Kliniken, von Begegnungen mit Ärzten handelt Links Buch. Deren Umgang mit todgeweihten Patienten erlebte sie oft als erschütternd. So ringt sie schreibend nicht nur um die Aufarbeitung traumatischer Erfahrungen.
An Links Hoffnung, mit ihrer Beschreibung das Bewusstsein im Umgang mit Schwerstkranken verbessern zu können, setzt auch das Projekt des Dokumentartheater-Spezialisten Clemens Bechtel an: Vom immer enger werdenden Kosmos, in dem sich alles auf die Krankheit zusammenzieht – auch auf die Frage, wie lange und unter welchen Bedingungen man das (Über)leben erkämpfen will – richtet er den Blick wieder nach außen. Unter Einbindung von Experten versucht er ein gesellschaftlich stark verdrängtes Thema in die Mitte einer Diskussion zu führen.
Regie Clemens Bechtel
Bühne Matthias Schaller
Kostüme Susanne Füller
Dramaturgie Katharina Gerschler
Mit Petra Bischoff, Judith Bohle, Lukas Benjamin Engel, Evelyn M. Faber, Kruna Savić
sowie (wechselnd) Yvette Babendererde (Palliative-Care-Fachkraft, Hospizverein Auxilium), Andrea Belgutay (Pflegeleiterin der Abteilung für Palliativmedizin, St. Josefs Hospital Wiesbaden), Heide Bitto (Leiterin der Hospizinitiative, Seelsorgerin & Trauerbegleiterin im Hospiz Advena, Wiesbaden-Erbenheim), Lothar Lorenz (Geschäftsführer der Gemeinnützigen Hospizium Wiesbaden GmbH & Leiter des Hospiz Advena, Wiesbaden-Erbenheim) Dr. Bernd Oliver Maier (Chefarzt der Onkologie und Palliativmedizin, St. Josefs Hospital Wiesbaden), Ellen Schurer (Leiterin & Beraterin für die Psychosoziale Krebsberatungsstelle Wiesbaden der Hessischen Krebsgesellschaft e.V.)
die beiden nächsten Vorstellungstermine sind am 24. Januar um 18.00 Uhr & am 14. Februar um 19:30 Uhr
Weitere Vorstellungstermine und mehr Informationen finden Sie unter www.staatstheater-wiesbaden.de