So mach ich mir meine Geschichte.“ Ein Tellerwäscher im Tanzpalast der einsamen Herzen, ein umherschweifendes Au-Pair-Mädchen, Spieler und Handwerker der käuflichen Liebe und viele andere, für die die Fußmatte vor der Haustür eine Grenze zwischen zwei Welten markiert: Sie alle sind unter uns und doch unsichtbar, ein Dasein im Halbschatten der Gesellschaft. Erzählend gewähren sie uns einen Einblick in ihre alltäglichen Sehnsüchte und existenziellen Nöte, ihrer Suche nach Geld, Glück und einem gelungenen Leben. So unterschiedlich die Existenzen sind, die sie in ihren Schilderungen entwerfen, haben sie doch eines gemeinsam: den Status der Illegalität.
Feridun Zaimoglu und Günter Senkel haben Stimmen von Menschen gesammelt und bearbeitet, Menschen ohne Papiere, für die Unauffälligkeit eine Frage des Überlebens darstellt. Selbstbewusst und fern jeglicher Klischees machen sie ihre Geschichte(n), sprachmächtig beschwören sie das eigene Leben zwischen Schneckenstupsen und Höllenfeuer. Fliehende Gesichter, sich sammelnde und zerstreuende Identitäten, die im Scheinwerferlicht der Bühne zum Vorschein kommen – ein ungewohnter Blick auf Randexistenzen in der Mitte der Gesellschaft.
MIT RENATE FUHRMANN / ANDREAS GRÖTZINGER / PATRICK GUSSET /
ANJA HERDEN / MURALI PERUMAL
REGIE NORA BUSSENIUS / GRUNDRAUM THOMAS DREISSIGACKER / BÜHNE DANIELA FLÜGGE / KOSTÜME SEBASTIAN ELLRICH / DRAMATURGIE JAN HEIN
Ein Auftragswerk für das Schauspiel Köln.
* Mi 23.04./ 20.00 Uhr
Schlosserei
* Fr 16.05./ 20.00 Uhr
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* Fr 23.05./ 20.00 Uhr
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* Sa 24.05./ 20.00 Uhr
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