Mit der tragischen Geschichte von Orpheus und Eurydike, vertont von Claudio Monteverdi, beginnt 1607 in Mantua die offizielle Geschichte der abendländischen Oper. Ihr asiatisches Pendant feierte bereits 1598 in der Kunqu-Oper „Mudan Ting“ („Der Pänonienpavillon“) in Nanchang sein Operndebüt. Bis heute zählt das Werk zu den großen Kulturschätzen Chinas.
Xin Peng Wang, Direktor des Ballett Dortmund (die Zeitschrift „Tanz“ und die „Süddeutsche Zeitung“ sprechen vom „Ballettwunder Dortmund“), verschränkt in seiner neuesten Arbeit die abendländische Variante des Mythos mit jener seiner fernöstlichen Heimat.
Igor Strawinskys Ballett „Orpheus“, das eine Stilwende der zeitgenössischen Tanzkunst markiert, und Musik der Ming- Dynastie (1368 - 1644), der reichsten und innovativsten Kulturepoche Chinas, verschmelzen zu einer untrennbaren Einheit. „Alles, was ein Mensch tut, tut er gegen den Tod“,
bekennt der Starchoreograf, dessen gemeinsam mit dem renommierten Filmregisseur Zhang Yimou gestaltetes Ballett „Die rote Laterne“ seit über zehn Jahren um die Welt tourt. „Tanzen ist Leben.“
Produktion Internationale Gluck Opern-Festspiele 2014/Stadttheater Fürth/Ballett Dortmund
Musik von Igor Strawinsky und aus der altchinesischen Ming-Dynastie
Inszenierung/Choreografie: Xin Peng Wang
Musikalische Leitung: Marek Sedivý
Idee/Konzept/Szenario: Christian Baier
Bühne: Xin Peng Wang
Kostüme: Alexandra Schiess
Orfeo: Dimitry Semionov |
Eurydike: Monika Fotescu-Uta |
Aristeus: Gal Mazor Mahzari
Ballett Dortmund
Prague Philharmonic
Einführung: 19.15 Uhr
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