Es gibt keine Klassen, keine Privilegien, keine Einkommensunterschiede. Staatsoberhaupt ist »Die Stimme«, ein dubioser Zentralrechner, der zugunsten der größtmöglichen Demokratie abwechselnd mit der Stimme von Männern, Frauen und Kindern spricht. Jedes Jahr am 24.12., findet eine Lotterie statt, an der sich jeder Bürger vom 6. bis zum 99. Lebensjahr beteiligen darf. Die Lotterie wird im nationalen Fernsehen übertragen und vom Zentralrechner gesteuert. Als Gewinn winkt die absolute Freiheit. Dem Gewinner ist ab jetzt alles erlaubt, und was er auch will oder tut, er bleibt vollkommen straffrei, egal, ob er Morde begeht, Reichtum anhäuft etc. Die Hoffnung, die jeden am Leben erhält, ist die Chance, bei der Lotterie zu gewinnen.
Ein Mann gewinnt...
Rebekka Kricheldorf ist 1974 in Freiburg geboren, hat »Szenisches Schreiben« an der UdK Berlin studiert und Stücke für verschiedene Theater geschrieben, u. a. das Staatstheater Stuttgart, das Theater Neumarkt in Zürich und das Nationaltheater Mannheim, an dem sie 2004 auch Hausautorin war. Sie lebt und arbeitet in Berlin.
Koproduktion mit dem Theaterhaus Jena
Regie: Markus Heinzelmann
Bühne und Kostüme: Petra Schlüter-Wilke
Dramaturgie: Martin Wigger
Zoe Hutmacher
Karina Plachetka
Björn Gabriel
Gunnar Titzmann
Komparserie des Staatsschauspiels