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Uraufführung: "Madame Bovary" von Albert Ostermaier nach dem Roman von Gustave Flaubert im Residenztheater München

Premiere Fr 21. Nov 14, 20:00 Uhr, Marstall. -----

Eine Bauerstochter aus der Normandie heiratet den Arzt Charles Bovary, der sie bald langweilt, wie auch die Provinz in der sie landet und so träumt sie von Paris, nimmt sich zwei Liebhaber und am Ende Arsen, als sie vor Schulden und Verzweiflung keinen Ausweg mehr sieht.

Sie ist der Archetyp der unverstandenen Frau, die sich in Tagträume flüchtet, ausgelöst durch Romanlektüre, unerfülltes Sehnen und eine ausgesprochen reiche Phantasie. Am Ende leidet Emma Bovary an ihrer Liebe und ihrem Geliebtwerden, sie „spürte, dass ihre Seele sie durch diese Erinnerung verließ, so wie die Verwundeten, wenn sie im Sterben liegen, fühlen, wie das Leben durch ihre blutende Wunde entweicht.“ Ihr Tod bringt keine Sühne.

 

Mehr als fünf Jahre arbeitet Flaubert intensiv an seiner „Madame Bovary“, fast täglich erzählt er in Briefen davon, bis zum Ende überarbeitet er, korrigiert, liest laut, ändert zurück in unzählbaren Korrekturgängen. Das Ergebnis ist nicht weniger als der Beginn der literarischen Moderne.

 

Übersetzung von Elisabeth Edl

 

Regie Mateja Koležnik

Bühne Henrik Ahr

Kostüme Alan Hranitelj

Licht Uwe Grünewald

Choreographie Matija Ferlin

Dramaturgie Götz Leineweber

 

mit

Sophie von Kessel Emma Bovary

René Dumont Charles Bovary

Gabriele Dossi Madame Bovary

Thomas Gräßle Monsieur Homais

Thomas Lettow Monsieur Léon Dupuis

Bijan Zamani Rodolphe Boulanger

Gerhard Peilstein Monsieur Lheureux

Alfred Kleinheinz L'Abbé Bournisien

 

So 23. Nov 14, 19:00 Uhr

So 07. Dez 14, 19:00 Uhr

Mi 17. Dez 14, 20:00 Uhr

 

 

 

 

 

 

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