Während sie in den vergangenen Jahren vor allem Einflüsse aus Jazz- und Popmusik ausloteten, versammeln sie nun unterschiedliche kammermusikalische Besetzungen für einen neuen Ballettabend.
Der Komponist und Musiker John King (MA / NY for the love of it …, I’m with the band) hat in Minnesota und Los Angeles studiert. Neben zahlreichen, auch kammermusikalischen Projekten mit dem Kronos Quartet und dem Streichquartett Ethel, sticht die Arbeit mit zwei Choreografen hervor: Merce Cunningham, für dessen Compagnie King viele Jahre arbeitete, und Kevin O’Day, den er in den neunziger Jahren in New York traf und mit dem er seither die unterschiedlichsten Formen des Zusammenspiels von Tanz und Musik erforscht.
Zur Musik hat Kevin O’Day ein ganz besonderes Verhältnis: Als er während seiner Highschool- Zeit Trompete spielte, interessierte er sich sehr für den Beruf des Musikers. Obwohl er sich später für den Tanz entschied, ist ihm die Liebe zur Musik geblieben. Mehr noch: Seine Musikalität dient ihm als Rüstzeug für sein choreografisches Schaffen, wenn er sich in Partituren vertieft und kompositorische Strukturen freilegt, die er dann in der Bewegung spiegelt, bearbeitet und variiert.
In Zusammenarbeit mit dem Bühnen- und Kostümbildner Thomas Mika entstehen Räume, in denen sich verschiedene musikalische Epochen und Stile ineinanderfügen. Dabei agieren Tanz und Musik als ebenbürtige Partner mit unterschiedlichem künstlerischen Ausdruck.
Choreografie Kevin O'Day
Musik (Auftragskomposition) John King
Ausstattung Thomas Mika
Licht Mark Stanley
Piano Amy Tarantino-Trafton / Rainer Böhm