In Texten und Szenen von Erich Kästner, Wolfgang Borchert, Bertolt Brecht und vielen anderen wird die (manchmal absurde) Atmosphäre jener Jahre spürbar, zugleich aber auch die Energie der Menschen. Die leichten und sehnsuchtsvollen Lieder kontrastieren die Beladenheit der individuellen Lebenssituationen. Bernhard Minetti, der damals am Theater Kiel spielte, kommt ebenso zu Wort wie das Kieler Kabarett „Die Amnestierten“. Allmählich treten die eigenen Probleme in den Vordergrund, man privatisiert, zugleich wird ein neues Nationalgefühl mit Hilfe des Fußball geboren und die Teilung Deutschlands festgeschrieben.
GLÜCKLICH IST, WER VERGISST ist eine Eigenproduktion des Schauspiels Kiel. Gottfried Greiffenhagen, der bereits für die Textgrundlagen der Inszenierungen von DIE COMEDIAN HARMONISTS und DON CARLOS verantwortlich war, hat den Abend gemeinsam mit Chefdramaturgin Karin Nissen entwickelt. Der Berliner „Musikmacher“ Alfons Nowacki hat die Lieder sehr pointiert neu arrangiert und dabei manch überraschende neue Nuance gefunden.
REGIE: Daniel Karasek | BÜHNE: Ina Reuter
KOSTÜME: Azizah Hocke | MUSIK: Alfons Nowacki
MUSIKALISCHE EINSTUDIERUNG: Alfons Nowacki / Laurenz Wannenmacher
MIT: David Allers, Imanuel Humm, Ksch. Siegfried Kristen, Claudia Macht, Agnes Richter, Almuth Schmidt, Mirjam Smejkal, Luisa Taraz,
Matthias Unruh, Stefan W. Wang; Karsten Schnack (Akkordeon, Posaune), Laurenz Wannenmacher (Klavier)