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Uraufführung: Georg Trakl - Tanzstück von Enrique Gasa Valga, Landestheater Innsbruck

Premiere 15. Oktober 2010, 19.30 Uhr, Großes Haus

 

Georg Trakl hat zwei wichtige Jahre seines kurzen Lebens in Innsbruck verbracht. 1912 als Militär-Medikamentenbeamter nach Innsbruck gekommen, freundete er sich mit Ludwig von Ficker an, der sein größter Förderer wurde und ihn zeitweise in der Rauchvilla in Mühlau und in Hohenburg bei Igls unterbrachte.

Trakl arbeitete an der von Ficker herausgegebenen Zeitschrift „Der Brenner“ mit und veröffentlicht dort auch seine Gedichte. Seine erste und einzige Lesung 1913 hielt er in Innsbruck und fand schließlich – nach einer Rücküberführung aus Krakau – seine letzte Ruhestätte in Mühlau. Heute entsteht hier seit 1995 am Forschungsinstitut Brenner-Archiv die historischkritische Ausgabe seiner Werke.

 

Georg Trakl hat – obwohl nur 27 Jahre alt geworden – doch ein überaus intensives Leben gelebt. Schon ganz jung hat er die Laufbahn zum Dichter eingeschlagen. Dabei war er nicht nur ei Phantast und Träumer, er war genial. Und wie alle großen Künstler kämpfte er einen starken inneren Kampf, was viele Einzelbegebenheiten aus seinem Leben, aber auch sein reichhaltiges

künstlerisches Schaffen widerspiegeln. Er lebte extrem, versuchte mit Hilfe von Drogen, die ihm als Apotheker nicht nur vertraut, sondern auch immer verfügbar waren, den Selbstzweifeln zu entkommen, liebte eine unmögliche Liebe und lebte in einer extremen Umbruchszeit: vor und während des 1. Weltkriegs.

 

Er ist die gleichen Straßen entlang gegangen wie wir, aber er hat

Innsbruck anders wahrgenommen als wir – mit den Augen eines Künstlers.

Enrique Gasa Valga möchte mit seinem Tanzstück den inneren Kampf Trakls das Publikum spüren lassen, ihm den Lyriker Georg Trakl näherbringen, durch seine Gedichte, die Magie seiner Worte und die Poesie der darin heraufbeschworenen Bilder. Eine Reise in die poetische Welt Georg Trakls soll es werden, aber auch durch Momente seiner realen Existenz. Chopin und Schostakowitsch werden seine Worte umschmeicheln, der Sound der E-Gitarre den Klang der Gedichte beflügeln und bis in seine Seele vordringen.

 

Choreographie und Inszenierung: Enrique Gasa Valga

Leiter der Tanzcompany des TLT

Bühne: Helfried Lauckner

Ausstattungsleiter am TLT

Kostüme: Eva Praxmarer

 

Mit:

Georg Trakl …………………..Helmuth A. Häusler

Trakls Alter Ego …………… Clément Bugnon

Trakls Schwester Grete …… Marie Stockhausen

Weißer Engel Kokain ……… Clara Sorzano Hernández

Trakls Mutter ……………… Nadja Réthey-Prikkel

Trakls Seele / Gitarre ……… Stefan Neuner

Ensemble ………………… Elisenda Cladellas Parellada

Laia Garcia Fernàndez

Marta Jaén García

Mana Miyagawa

Andrea Bibolotti

Carlos Contreras Ramirez

Serge Desroches Jr.

Michal Douša

Yuya Fujinami

Andrii Lytvynenko

 

Weitere Vorstellungen:

Oktober: 23.

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