Seit dem 1. Weltkrieg kamen und gingen Kriege – hundert Jahre Kriege, die uns geprägt und verändert haben. Aus Feldpostbriefen von 1914 bis 2014 spürt die Produktion «Feldpost: Ein Frontbericht» den Menschen und dem Krieg nach, der Angst vor dem Tod und der Suche nach Fragen, wo Waffen als Antwort eingesetzt werden.
Im Mittelpunkt stehen Feldpostbriefe, E-Mails und Chat-Beiträge, die Soldaten und ihre Familien und Freunde austauschten, während die Soldaten im Einsatz im 1. oder 2. Weltkrieg, in Afghanistan oder im Irak waren. Diese Schriftstücke wurden dem Theater unter anderem von BürgerInnen aus Bremerhaven und Umgebung zur Verfügung gestellt. Neben den Schauspielern Amanda da Glória, Jennifer Sabel und Artur Spannagel steht auch Martin Bensen auf der Bühne. Er suchte in Russland nach dem Grab seines im 2. Weltkrieg gefallenen Vaters und folgte damit der Spur der Feldpostbriefe.
Die gebürtige Französin Agathe Chion studierte in Lyon, Weimar und Brüssel. 2011 schloss sie ihr Regiestudium an der Hochschule Ernst Busch in Berlin ab. Sie arbeitete als Regieassistentin mit Christoph Schlingensief und realisierte eigene Inszenierung am Ballhaus Ost in Berlin. Mit Bühnenbildner Chasper Bertschinger, Kostümbildner Josa David Marx unddem Musiker Sébastien Alazet arbeitete sie bereits mehrfach zusammen.
Inszenierung Agathe Chion
Bühne Chasper Bertschinger
Kostüme Josa David Marx
Musik Sébastien Alazet
Dramaturgie Lennart Naujoks
Regieassistenz Elisabeth Werdermann
Inspizienz Dayen Tuskan
Mit:
Amanda da Glória
Jennifer Sabel
Artur Spannagel
Martin Bensen
Weitere Vorstellungen: 28. Februar, 8., 14. 21. März, 16. April