Nachts irrt Giro Lamenti durch eine Bibliothek, doch die Bibliothek hat ihre eigentliche Bestimmung verloren. Sie ist wie der Untergrund einer Stadt, ein Sammelbecken für Unangepasste. Giro trifft auf bizarre Gestalten und Quälgeister, die aus den Büchern kriechen und unter den Bänken schlummern. Hirngespinste vergegenständlichen sich, reale Ängste und surreale Geschehnisse vermengen sich bis zur Unkenntlichkeit. Eine komische und fantastische Oper über die sich dem Ende neigende Welt der Bücher, über Prüfungen und Konzentrationsmängel, über Störungen und Gestört-Werden.
Das Libretto wurde von dem Autor Ermanno Cavazzoni, der bereits die Vorlage zu Federico Fellinis Film Die Stimme des Mondes schrieb, auf Grundlage seines Romans Mitternachtsabitur verfasst. Die italienische Komponistin Lucia Ronchetti arbeitet mit verschiedenen musiktheatralen Formen: Choropern für Ensembles mit Laienchören gehören ebenso dazu wie musiktheatralische Experimente ohne Bühne.
Kompositionsauftrag finanziert durch die ernst von siemens musikstiftung
Musikalische Leitung: Johannes Kalitzke
Inszenierung, Bühne und Kostüme: Achim Freyer
Mitarbeit Bühne und Kostüme: Moritz Nitsche
Licht: Sebastian Alphons
Dramaturgie: Elena Garcia-Fernandez
Chor: Anton Tremmel
Kinderchor: Anke-Christine Kober
mit Vera-Lotte Böcker/Ruth Weber, Ziad Nehme, Sebastian Pilgrim/Magnus Piontek, Matthew Shaw, Reuben Willcox, Christoph Wittmann, u.a.
die nächste Vorstellung am 7. Juni