Philipp Erlach erbt 2001 von seiner Großmutter das Familienhaus in Hietzing. Er beginnt, mit Hilfe zweier Bauarbeiter, die Villa zu entrümpeln und den Dachboden, in dem sich der Taubenkot der letzten Jahrzehnte häuft, auszumisten. Philipp, der „Familienverweigerer“, stellt im Zuge dieser Entrümpelung fest, dass er der Vergangenheit nicht entkommen kann. Erinnerungen an Tote und noch Lebende werden wieder lebendig: an seine Großmutter Alma, die letzte Bewohnerin des Hauses, und seinen Großvater Richard, Minister der Zweiten Republik, der den Staatsvertrag mit aushandelte und als Demenzkranker starb. An seine Mutter Ingrid, die gegen den Willen ihrer Eltern Peter, Sohn eines Nazis und Erfinder des Brettspiels „Wer kennt Österreich?“, heiratete.
Ein Generationen übergreifendes Porträt einer Wiener Familie und somit der österreichischen Geschichte von 1938 bis 2001.
EINE KOPRODUKTION MIT DEN WIENER FESTWOCHEN
Regie Lars-Ole Walburg
Bühnenbild und Kostüm Kathrin Krumbein
Alen Dzambic
Silvia Fenz
Florentin Groll
Steffen Höld
Katja Jung
Nicola Kirsch
Max Mayer
Thomas Reisinger
Weitere Termine:
Di, 06. Mai 2008
Mi, 07. Mai 2008
Do, 08. Mai 2008
Fr, 09. Mai 2008
Sa, 10. Mai 2008
Am 4. Mai 2008 feiert das Schauspielhaus auch sein 30jähriges Bestehen. Am 4. Mai 1978 eröffnete Hans Gratzer das Schauspielhaus mit Jean Genets „Der Balkon“.