Also lässt er Großvater alleine fahren – mit dem Auto. Der schafft es bis in den Westerwald. Von dort kommt der Anruf. Die Frau am Telefon sagt, dass der alte Mann jetzt tot ist. Keith soll kommen, um den Toten zu identifizieren. Doch er bleibt unter dem Tisch im Gartenhaus sitzen, in dem er sich seit Tagen versteckt: vor seinen Geschwistern und seiner Verlobten Franziska. Dort, im Gartenhaus, schreibt der verschwundene Enkel Briefe. Briefe von einer Reise, auf die er nie gegangen ist. Darin erzählt er von einem fremden Land. Er schreibt von der fantastischen, unmöglichen, der unbedingt wahren Liebe seines Großvaters zur Weltsensation Lian, der stärksten Frau der Welt.
Tilman Rammstedts Roman, für den der Autor den renommierten Bachmann-Preis erhielt, ist radikal und komisch, böse und schön.
Inszenierung: Thomas Ladwig
Bühne: Julia Scheurer
Kostüme: Eefke Kretzmer / D: Olaf Kröck
Mit: Katja Heinrich, Anna König, Raiko Küster
Weitere Vorstellungen im November22., 27. November 2009