In einem fiktiven Interview. Mit einer fiktiven deutschen Journalistin, der fiktive Haas. Und in dessen Roman geht’s um einen Gewinner von »Wetten dass …?«, der alle Wetterberichte der letzten 15 Jahre in dem österreichischen Urlaubsort Farmach auswendig weiß. Weil er damals traumatisiert wurde, von seiner großen Liebe. Die versucht er jetzt wieder zu erobern, bevor es zu spät ist und sie einen anderen heiratet. Das gelingt auch, aber Tote gibt’s trotzdem.
Kritiker schwärmten von der komplexen wie aberwitzigen Konstruktion dieses Rezeptions-Romans, der sich wie eine »langsam aufschaukelnde Screwball-Komödie« lese, um schließlich die »Handlungsexzesse explosionsartig in einem grand finale« einstürzen zu lassen. Seine zahlreichen Reflexionsebenen lassen Literatur, Textproduktion und Interpretation zu den verhandelten Gegenständen des Romans werden und machen es dem Theater zur Aufgabe, über die eigenen Möglichkeiten der Darstellung nachzudenken.
Zum Autor
Wolf Haas, 1960 in Maria Alm am Steinernen Meer geboren. Promotion in Germanistik an der Uni Salzburg. Arbeit als Universitäts-Lektor (Wales) und später als Werbetexter (Wien). Von 1996 bis 2003 schuf er 7 Kommissar-Brenner-Krimis, von denen zwei verfi lmt wurden. Er gewann dreimal den Deutschen Krimipreis und wurde für »Das Wetter…« mit dem Wilhelm Raabe Literaturpreis prämiert.
Kooperation mit den Instituten für Schauspiel und Bühnengestaltung der Kunstuniversität Graz
Inszenierung Sandra Schüddekopf
Bühne und Kostüme Marlies Pfeifer
Dramaturgie Susanne Pirker
Mit Judith Bohle, Andrea Bröderbauer, Ionut Chiriac, Michael Großschädel, Istvan Vincze