Nachdem er jedoch eine falsche Pille erwischt, landet er in der Psychiatrie. Hier soll er eine Ruhepause einlegen, etwas langsamer machen, alles freiwillig und unter fachkundiger Aufsicht. Natürlich darf er auch an seinem Album weiterarbeiten. Alles wie im Hotel, nur dass ihm hier dringend geraten wird, sein Leben mit einem anderen zu tauschen, weil es so nicht weitergehen kann.
Mit der Uraufführung der Bühnenadaption des erfolgreichen Kinofilms „Berlin Calling“ zeigt Theater&Philharmonie Thüringen die Geschichte eines leidenschaftlichen, eigenwilligen Helden der Nacht, dem fast jeder von uns am Badezimmerspiegel gute Nacht gesagt hat. Es ist ein Künstlerporträt, in dem sich jeder wiederfinden kann. Der alte Traum, die Trennung zwischen Alltag und Kunst aufzuheben, ist zum Alptraum geworden. Und er ist auf alle übergeschwappt. Es geht um das Marketing des eigenen Ich. Jede Krise muss nutzbringend verwertet werden.
Für die Bühne eingerichtet von Gunnar Dreßler
Regie führt Pedro Martins Beja, der bereits Shakespeares „Romeo und Julia“ bei Theater&Philharmonie Thüringen inszenierte. Bühne und Kostüme entwirft Jeremias Böttcher, für die Musik zeichnet Katharina Kellermann, für die Dramaturgie Lennart Naujoks.
Es spielen Vanessa Rose, Mechthild Scrobanita, Henning Bäcker, David Lukowczyk, Peter Schneider a. G.
Nächste Vorstellungen: 24. Nov. und 3. Dez. 19.30 Uhr
Geraer Premiere am 17. Februar 2012 Bühne am Park