Aber sie wollen nicht nur ihr eigenes Leben retten, sondern vor allem das ihres besten Freundes Frieder. Denn der ist sich nicht so sicher, warum er überhaupt leben soll. Dem Berliner Schriftsteller und Kabarettisten Bov Bjerg, geboren 1965 in Heiningen in der Region Stuttgart, ist ein tragikomischer Roman über das Erwachsenwerden gelungen.
In pointierter Sprache, die Herrndorf, Salinger oder Plenzdorf nahesteht, erzählt Bjerg von der Wildheit der Jugend, von Freundschaft und von Idealismus im Angesicht des Todes. Ein Coming-of-Age-Stoff, der junge Zuschauer in die westdeutsche Provinz der späten 80er-Jahre entführt, und zugleich ein Stoff voll unerwarteter Melancholie, mit dem Potenzial, den erwachsenen Zuschauer zumindest zeitweise in den 17-Jährigen zu verwandeln, der er einmal war. Das Düsseldorfer Schauspielhaus präsentiert das zu den literarischen Sensationen des vergangenen Jahres zählende »Auerhaus« als Uraufführung.
Regie führt Robert Gerloff. Der gebürtige Bonner studierte Theaterwissenschaften in Bochum und assistierte in Düsseldorf, der Schweiz und München. Seit einigen Jahren ist er nun als Regisseur tätig und arbeitete zuletzt regelmäßig am Münchner Residenztheater.
Mit: André Kaczmarczyk, Kilian Land, Adrienne Lejko, Alexej Lochmann, Rebecca Seidel, Hanna Werth —
Regie: Robert Gerloff
Bühne: Maximilian Lindner
Kostüm: Johanna Hlawica
Musik: Cornelius Borgolte
Choreografie: Mirjam Klebel
Dramaturgie: Janine Ortiz