Das Ensemble hat sich in der Probenzeit durch zahlreiche Texte und Dokumente aus historischen, wissenschaftlichen und literarischen Quellen gearbeitet, immer auf der Suche danach, wie Arbeit, Macht und Glück definiert wurden – und werden – und wie sie den Menschen definieren. Entstanden ist ein Assoziationsraum, der schlaglichtartig Aspekte des Themas „Arbeit“ erhellt: von historischen Arbeitsbegriffen bis zur heutigen Burn-out-Diskussion, vom Grimmschen Wörterbuch über Melvilles «Bartleby» bis zu realen Schicksalen aus Bremerhaven. Auch der Spielort Amtsgericht geht als Ort der Arbeit (historisch und aktuell) in die Collage ein.
Hans-Werner Kroesinger gilt als einer der wichtigsten Vertreter des dokumentarischen Theaters. In seinen Arbeiten, in denen er sich mit Themen wie dem Eichmann-Prozess, dem deutschen Herbst und der Geschichte des Kolonialismus in Afrika beschäftigt, bringt er historische Dokumente mit aktuellen und literarischen Texten in Verbindung. «Arbeit Macht Glück» ist seine erste Produktion am Stadttheater Bremerhaven.
Mit «Arbeit Macht Glück» setzt das Stadttheater Bremerhaven die Reihe der Produktionen fort, die sich, an besonderen Orten der Stadt, für Bremerhaven relevanten Themen widmen. Die Uraufführung entsteht in Kooperation mit dem Präsidenten des Amtsgerichts und dem Verein „ARTgerecht“ Bremerhaven.
ARBEIT MACHT GLÜCK
Ein szenisches Forschungsvorhaben über zu viel und zu wenig Arbeit
von Hans-Werner Kroesinger
Inszenierung Hans-Werner Kroesinger
Ausstattung Stefanie Stuhldreier
Dramaturgie Natalie Driemeyer
Recherche Hans-Werner Kroesinger, Natalie Driemeyer
Regieassistenz Kirsten Söhl
Mit Sascha Maria Icks
Kika Schmitz
Andreas Möckel
Weitere Vorstellungen: 10., 13., 20., 24. April, 2., 14., 28., 31. Mai
Amtsgericht Bremerhaven, Nordstraße 10, 27580 Bremerhaven
– Der Spielort ist nicht barrierefrei –