Auf der Spur eines sprechenden Kaninchens purzelt Alice mitten hinein in die Geschichte und eine Welt, die von der „Herz-Königin“ nicht gerade herzlich regiert wird und alle vor ihrem Urteil zittern müssen. Wird der Grinsekatze dabei das Lachen vergehen, der verrückte Hutmacher seine Teestunde unterbrechen müssen und Alice am Ende selbst in Gefahr geraten? – All das und vieles mehr erzählt die Oper mit hinreißend mitreißenden Melodien.
Mit der Komposition von Alice im Wunderland beauftragte die Opernintendanz Andreas N. Tarkmann, der mit dem Echo-Klassik 2013 für seine Kinderkompositionen ausgezeichnet wurde. Tarkmann, 1956 in Hannover geboren und zunächst zum Oboisten ausgebildet, gilt heute als einer der kreativsten Arrangeure von Instrumental- und Vokalmusik. Im Auftrag international renommierter Ensembles (wie dem Scharoun-Ensemble, dem Linos Ensemble, hr-brass und den Blechbläsern der Berliner Philharmoniker) sowie in- und ausländischer Rundfunksender schrieb Andreas N. Tarkmann zahlreiche Bläserfassungen und Harmoniemusiken, die inzwischen weltweit den Weg ins Repertoire weiterer namhafter Klangkörper gefunden haben.
So hat er u.a. Werke von Mozart, Smetana, Mendelssohn, Tschaikowsky, Mussorgsky und Prokofjew bearbeitet. Seine Harmoniemusik von Mendelssohns „Sommernachtstraum“ gewann in der Aufnahme der Bläsersolisten der Deutschen Kammerphilharmonie 1998 den „Echo-Klassik“. Auch viele weitere von Tarkmanns Arrangements sind auf CD erschienen, darunter Produktionen mit Placido Domingo, Jonas Kaufmann, Anna Netrebko, Albrecht Mayer und James Galway. Die Klarinettistin Sabine Meyer spielte in einer ebenfalls mit dem Echo-Klassik ausgezeichneten Aufnahme die von Tarkmann verfassten Kadenzen und Verzierungen für die Klarinettenkonzerte von Carl und Johann Stamitz ein.
Tarkmanns Oeuvre als Komponist umfasst Werke für Familienkonzerte wie Die Prinzessin auf der Erbse (Rheinische Philharmonie Koblenz, 2005) und Der Mistkäfer (Sinfonieorchester Wuppertal, 2004) nach Hans Christian Andersen sowie Na warte, sagte Schwarte nach Helme Heine (Sinfonieorchester Aachen, 2007), aber auch Jugendopern wie La belle au bois dormant (Philharmonie Essen, 2007), „Räuber Hotzenplotz“ (Theater Aachen, 2009) und Didos Geheimnis (Mädchenchor Hannover, 2011). Im Anhang finden Sie zwei Portraits von Tarkmann, die Sie für die Vorberichterstattung gerne honorarfrei nutzen können.
Für die Regie dieser Uraufführung zeichnet Corinna Jarosch, verantwortlich. Die Sängerbesetzung besteht aus jungen Solisten - die auch in anderen Opernproduktionen der Wuppertaler Bühnen im Rahmen des Opernstudios erste wichtige Bühnenerfahrung sammeln - sowie aus Mitgliedern des Opernchors, die solistische Rollen übernehmen. Der Opernchor spielt generell eine wesentliche szenische und musikalische Rolle in diesem groß besetzten Werk.
Kinderoper von Andreas N. Tarkmann (Musik) und Jörg Schade (Text)
nach dem gleichnamigen Buch von Lewis Caroll
Auftragskomposition der Wuppertaler Bühnen
In Kooperation mit dem Standort Wuppertal der Hochschule für Musik und Tanz Köln
Musikalische Leitung Ralf Soiron
Chorleitung Jens Bingert
Inszenierung Corinna Jarosch
Ausstattung Marc Löhrer
Kostüm Rike Zöllner
Alice Ralitsa Ralinova, Mine Yücel
Erzähler Carsten Bülow
Raupe Jan Szurgot
Hutmacher Andreas Beinhauer
Schlafmaus Carla Hussong
Märzhase / König Markus Murke
Kaninchen Sean Breen
Königin Banu Schult
Grinsekatze, Gärtner, Onkel und Tanten, Hofstaat Chor der Wuppertaler Bühnen
Tasteninstrumente Jonas Föckeler, Regina Fritsler, Dielan Wu
Schlaginstrumente Salome Amend, Meng Cao, Benjamin Gössel
Harfe n. N.