937 Männer, Frauen und Kinder, die hoffen, mit dieser Reise den Schrecken des Naziterrors in Deutschland zu entfliehen, buchen diese Fahrt. Mit ihrem Ticket erhalten sie die Zusicherung, nach Kuba einreisen zu können. Kurz vor Abfahrt des Schiffes erklärt die kubanische Regierung alle Landepermits für ungültig.
Doch davon weiß an Bord niemand, als die „St. Louis“ am 13. Mai 1939 im Hamburger Hafen ablegt. 14 Tage später erreicht sie den Hafen von Havanna. Doch als man mit der Ausschiffung beginnen will, erscheinen bewaffnete Männer in Uniform und hindern die Menschen daran, von Bord zu gehen. Alle Verhandlungs- und Vermittlungsversuche scheitern. Die „St. Louis“ muss den Hafen wieder verlassen. So steuert Kapitän Schröder einen Hafen nach dem anderen an – überall wird er abgewiesen. Die Fahrt wird zur Odyssee auf dem Atlantik. Als selbst die Vereinigten Staaten von Amerika in Florida den Landgang verweigern, sieht es so aus, als müsste das Schiff zurück nach Deutschland – für die meisten wäre das der sichere Tod …
Basierend auf den Erinnerungen des Kapitäns Gustav Schröder und nach dem Drama „Die Ungewollten“ von Susanne Beck und Thomas Eifler wird die Geschichte der Irrfahrt der „St. Louis“ erzählt.
Regie: Eva Lemaire
Bühne & Kostüme: Nora Johanna Gromer
Dramaturgie: Sarah Frost, Alexander Schreuder
Mit: Christian A. Koch (Gustav Schröder, Kapitän), Eva Dorlaß (Stella Seligmann / Leah Seligmann), Marcus Michalski (Walter Seligmann / Zöllner / Karliner), Oliver Moumouris (Dr. Ernst Loewe / Robert Hoffmann, Hapag-Agent), Elif Veyisoglu (Elise Loewe / Ava), Reyniel Ostermann (Klaus Ostermeyer, 1. Offizier), Kim Patrick Biele (Otto Schiendick, 2. Stewart)
Vorstellungen in Esslingen: 22.6. & 20.7. jeweils 19:30 Uhr
Weitere Infos und Vorstellungstermine unter: wlb-esslingen.de/heimatlos/