Vaudeville-Theater nannte man die Schaubuden in den Vorstädten, in denen leichte Komödien, Sketche und Gassenhauer gespielt und gesungen wurden. Hier traten Musiker*innen, Komödiant*innen, Magier*innen, Akrobat*innen, Bauchredner*innen und viele mehr auf, darunter auch bekannte Stars wie Charlie Chaplin, Stan Laurel, W. C. Fields, Buster Keaton, die Marx Brothers.
Als das Vaudeville unterging, kamen Film- und Unterhaltungsindustrie auf. Doch wo blieben die Held*innen des Vaudeville? Und wo seine Zuschauer*innen? Die, die nicht mehr weiter wissen, die keinen Atem haben für lange Geschichten, weil sie aus der Puste sind, weil das Leben viel zu schnell und viel zu anstrengend ist, weil sie drei Jobs haben, keine Rolle spielen und jederzeit gekündigt werden können.
Inspiration, Quelle und Material für „The Head in the Door oder Das Vaudeville der Verzweiflung“ liefern Franz Kafkas „Die Verwandlung“ sowie viele andere Bücher und Filme wie zum Beispiel der Kurzfilm „Die Schwiegermutter des Anarchisten“ aus dem Jahr 1906. Aus all dem entwickelt Regisseur Milan Peschel zusammen mit dem Ensemble eine absurde Klipp-Klapp-Komödie, die mit viel Action und Bewegung die Lust am Stillstand untersucht.
Regie Milan Peschel
Bühne Magdalena Musial
Kostüm Nicole Timm
Musik N.N.
Dramaturgie Sabine Reich
Lichtdesigner Henning Streck
Licht Stefan Gimbel
Ton Gertfried Lammersdorf, Christoph Waßenberg
Regieassistenz Anna Tenti
Bühnenbildassistenz Christiane Thomas
Kostümassistenz Hannah Bünemann
Inspizienz Tilla Wienand
Soufflage Violetta Ziegler
Regiehospitanz Victoria Di Bello
Dramaturgiehospitanz Sabine Buchholzer, Hannah Straßheim
Mit Anton Andreew, Alexander Darkow, Linus Ebner, Bettina Engelhardt, Ekkehard Freye, Marlena Keil, Nika Mišković
weitere Termine am 2., 3., 18. und 19. Februar