Aufbauend auf Drumming-Workshops mit dem Percussionisten Njamy Sitson, dessen Wurzeln in Kamerun liegen, entsteht eine Choreografie unterschiedlicher rhythmischer Patterns, die zu komplexen Einheiten in Musik und Bewegung verschmelzen. Für Siegal drücken sich im Finden eines gemeinsamen Grooves immer auch gesellschaftliche Prozesse aus. Wenn sich etwa ein 3/4- und ein 4/4-Takt begegnen und das Fremde zum Vertrauten wird, ohne dass sich die ursprünglichen Identitäten aufgeben.
Die auf diese Weise hergestellte nonverbale Kommunikation verbleibt nicht nur zwischen den BoD-Tänzer*innen auf der Bühne. Vielmehr wird ein Resonanzraum erzeugt, der auch auf die Körper der Zuschauer*innen übergreift und Gemeinschaft in einem Groove hervorbringt.
Choreografie: Richard Siegal
Bühne: Nadja Sofie Eller
Kostüme: Flora Miranda
Licht & Video: Matthias Singer
Komposition: Lorenzo Bianchi-Hoesch
Live-Musik: Njamy Sitson