Sie entdeckt, dass die Erde unter dem Dorf einen riesigen Hohlraum aufweist, der Häuser, Straßen, Kirchen und Plätze in die Tiefe zu reißen droht. Niemand will über das Loch sprechen, und Ruth bemerkt, dass in seinen Tiefen finstere Geheimnisse herumspuken, die ihre Sicht auf die Welt, auf sich selbst und ihr Zeitbewusstsein völlig auf den Kopf stellen.
Der Autorin Raphaela Edelbauer ist mit ihrem 2019 erschienenen Debütroman ein großer Wurf gelungen: DAS FLÜSSIGE LAND wurde auf die Shortlist des Österreichischen und des Deutschen Buchpreises aufgenommen und verbindet klassische Motive der österreichischen (Anti)Heimatliteratur mit denen einer jungen, urbanen, sinnsuchenden Generation. Gemeinsam mit dem Musiker und Komponisten Paul Plut (RAMSAU AM DACHSTEIN NACH DER APOKALYPSE) taucht die Regisseurin Sara Ostertag (Nestroy-Preis 2018) in ihrer ersten Arbeit am Burgtheater ein in die Welt des Magisch-Realistischen, der Dörfer und Dämonen, der kafkaesken Suche nach Zusammenhang in einer Wirklichkeit, die zu zerrinnen scheint.
Fassung und Regie
Sara Ostertag
Bühne
Nanna Neudeck
Musik
Paul Plut
Kostüme
Nanna Neudeck
Licht
Norbert Gottwald
Ton
Michael Steinkellner
Dramaturgie
Jeroen Versteele
Mit
Suse Lichtenberger,
Katharina Pichler, Michèle Rohrbach,
Rainer Galke
Live-Musik
Paul Plut
Nächste Vorstellungen am 8. und 24. Februar 2023