Es gibt wohl kaum eine Kunstgattung, die so komplex ist wie das Musiktheater. Text, Musik, Sängerdarsteller, Instrumentalisten, Bühne, Kostüme, Regie, Licht, alle diese Faktoren müssen von Anfang an in die Arbeit einbezogen sein. Die Studenten und die Künstler und Mitarbeiter des Bremer Theaters haben die Chance, in der Zusammenarbeit sehr viel voneinander zu lernen, vielleicht sogar eine neue Antwort auf die Frage zu finden, warum die Gattung Oper auch nach 400 Jahren nichts von ihrer Faszination verloren hat.
Die Hamburger Autorin Angela Delissen hat mit den Komponistinnen und Komponisten ein Handlungskonzept erarbeitet, das den inneren Zusammenhang gewährleistet. Die Geschichte wird ausgelöst durch den Selbstmord eines Managers. Sein Tod führt zur Begegnung verschiedener Menschen, denen sich die Frage nach dem Sinn der Existenz in ganz verschiedenen Formen stellt. Jeder der Komponistinnen und Komponisten wird eine oder zwei Szenen des dreiaktigen Werkes musikalisch umsetzen und seine Figuren durch die Geschichte begleiten.
Die Concordia wird sich einmal mehr als Ort für ein aufregendes zeitgenössisches Musiktheaterwerk erweisen können. Die Inszenierung liegt in den Händen von Rosamund Gilmore, die durch zahlreiche Arbeiten, wie zuletzt Der Kaiser von Atlantis in Bremen bekannt ist.
Myung-Whun Choi, Ali Gorji, Ali Isciler, Cheol-Ha Park, Rucsandra Popescu, Calogero Scanio: UNTERWEGS
Christian Günther
Musikalische Leitung
Rosamund Gilmore
Inszenierung
Carl Friedrich Oberle
Ausstattung