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TSCHICK nach dem Roman von Wolfgang Herrndorf - JUNGES THEATER BONN

Premiere: 30. April 2014, 19:30 Uhr. -----

Es ist die Geschichte ihres Sommers. Zwei 14-jährige Jungs, ein geknacktes Auto und eine chaotische Irrfahrt quer durch die deutsche Einöde. Maiks Mutter ist zu ihrem alljährlichen Alkoholentzug auf der ‚Beautyfarm‘, und sein Vater auf ‚Geschäftsreise‘ mit seiner jungen ‚Assistentin‘.

 

Mitten in Maiks wohlstandsverwahrloster Langeweile steht plötzlich der Russlanddeutsche Tschick, umweht von einem Hauch von Russenmafia. Obwohl er ganz anders ist als Maik, ist er irgendwie genauso einsam. Kurzerhand beschließen die beiden, gemeinsam abzuhauen. Es vermisst sie ja doch keiner.

 

Mit einem geklauten, schrottreifen Auto, jeder Menge Übermut und ohne jeden Plan stolpern sie in das Abenteuer, das man wohl Leben nennt. Skurrile Situationen, irre Typen, krasse Konflikte und berührende Poesie liefern sich einen rasanten Schlagabtausch. Ihre Fahrt durch die Provinz ist komisch oder berührend, manchmal gefährlich und immer spannend. Und obwohl sie nichts wirklich suchen, finden sie das Unerwartete: Sich selbst, Freundschaft und Freiheit.

 

Der Jugendroman ‚Tschick‘ bringt auf den Punkt, was Jugendliche in der Pubertät beschäftigt: Freundschaft, Liebe, Sex, Minderwertigkeitskomplexe, Abenteuersehnsucht, Einsamkeit und Tod. In jugendlicher Sprache und ohne jede vordergründige Pädagogik. Der Roman des 2013 verstorbenen Autors wird als bedeutendster Jugendroman der heutigen Generation gehandelt. ‚Tschick‘ ist Roadmovie und Entwicklungsroman zugleich. Durch Parallelen zu Goethes ‚Leiden des jungen Werthers‘ (1774), Eichendorffs ‚Taugenichts‘ (1826), Salingers ‚Fänger im Roggen‘ (1951) und vor allem zu Mark Twains ‚Huckleberry Finn‘ (1884) tritt Herrndorfs Roman ‚Tschick‘ ein großes Erbe an.

 

Wolfgang Herrndorfs Erfolgsroman ‚TSCHICK‘ wurde 2010 mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis ausgezeichnet, in 16 Sprachen übersetzte und allein in Deutschland weit über 750.000 Mal verkauft.

Die kongeniale Bühnenbearbeitung des Dramatikers Robert Koall zählt zu den erfolgreichsten neuen Theaterstücken in Deutschland. Das JTB wird als erstes professionelles Theater die Rollen der Protagonisten mit jugendlichen Darstellern besetzen, die Seite an Seite mit den JTB-Profischauspielern spielen.

 

Regie: Lajos Wenzel

Musik: Serge Weber

 

Bühnenfassung von Robert Koall

Für Zuschauer unter 13 Jahren nicht geeignet

 

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