Der Tod als ganzheitliche Erfüllung unglücklicher Liebe. Bereits zu Zeiten seiner Dresdner Studien kommt Wagner 1842 in Kontakt mit dem mittelalterlichen Epos: Tristan, Ritter Cornwalls, soll König Marke aus dem verfeindeten Irland Isolde als Braut zuführen. Auf der Überfahrt vertauscht Isoldes Dienerin Brangäne Gift gegen einen Liebestrank, Tristan und Isolde entbrennen in blinder Leidenschaft füreinander. Im Garten Markes werden die beiden Liebenden ertappt, worauf Tristan vom Knappen Kurwenal schwer verletzt zur Burg seiner Väter gebracht wird. Dort findet Isolde den sterbenden Tristan und folgt ihm in den Tod.
Wagner, der wie bei all seinen Werken auch bei „Tristan und Isolde“ das Libretto selbst schreibt, strafft die Vorlage, konzentriert die Handlung ganz auf die beiden Hauptfiguren und kreiert so ein psychologisches Drama. Mit seiner Musik gelingen ihm bahnbrechende und richtungweisende Innovationen. Der Bayreuther Meister löst die tonalen Grundlagen der Harmonik mithilfe von Dissonanzen und Chromatik auf und liefert so einen Vorausgriff auf die Musik des 20. Jahrhunderts.
Für das Salzburger Landestheater setzt Eike Gramss „Tristan und Isolde“ im Haus für Mozart in Szene. Der ehemalige Intendant der Theater von Bern und Krefeld/Mönchengladbach ist ein international gefragter Regisseur und bekleidet an der Universität Mozarteum einen Lehrstuhl für Musikdramatische Darstellung.
Musikalische Leitung Leo Hussain
Inszenierung Eike Gramss
Ausstattung Christian Floeren
Mozarteumorchester Salzburg
Einar Gudmundsson
Simon Schnorr
Franz Supper
Michael Baba
Jeanne-Michèle Charbonnet
Katharine Goeldner
Frode Olsen
Detlef Roth
Termine
31.10.2012 17:00
03.11.2012 17:00
06.11.2012 18:00
09.11.2012 17:00
11.11.2012 15:00
17.11.2012 17:00