Mittelpunkt ist die Uraufführung „Die Nebensächlichen“ von Dominik Finkelde. Bereits mehrere Stücke des 1970 in Westberlin geborenen Autors erlebten in den letzten Jahren ihre Uraufführung: „Berlin Underground“ 1999, „Atlantis“ 2001, „Das Porzellanschiff“ 2002 oder „Der Gutmensch“ 2003.
Die Figuren in „Die Nebensächlichen“ sind um die Vierzig. Vor Jahren diskutierten sie in ihrem „Club der Lebendigen“ leidenschaftlich über Literatur und die Kunst des Lebens. Jetzt treffen sich die Freunde auf einer Party wieder. Die Träume von damals werden hinterfragt, verlorene Ideale kommen ans Licht, brüchige Liebesbeziehungen werden spürbar. Das freundschaftliche Miteinander kulminiert an diesem Abend in gegenseitigen Verletzungen, demonstriertem Unverständnis und verzweifelten Versuchen, gemeinsam oder auch allein einen zukünftigen Weg zu entwerfen.
Eingerahmt ist diese Uraufführung von zwei weiteren Stücken. Andri Beyelers preisgekröntes Stück „the killer in me is the killer in you my love“ zeigt ganz junge Leute, die ihre erste Liebe entdecken, und Lutz Hübners 2007 uraufgeführte „Blütenträume“ erzählt mit viel Humor von der Generation 55plus und ihren Versuchen, im Alter eine weitere neue Liebe zu finden.
Mario Holetzeck hat für die TRILOGIE DER TRÄUME gemeinsam mit Bühnenbildner Jürgen Kirner und Kostümbildnerin Susanne Suhr ein Ausstattungskonzept entwickelt, das die drei Stücke verbindet und jede Generation aus einer bestimmten Perspektive zeigt. Auch die Musik von Hans Petith und der Cross-over-Cellistin Susanne Paul schafft Bezüge und Zitate zwischen den Generationen. An diesem Abend ist das gesamte Cottbuser Schauspielensemble zu erleben.
Im Rahmen der Festveranstaltung zum Theaterjubiläum erlebt am 1. Oktober 2008 das kleine, extra zu diesem Anlass von Bert Koß geschriebene Stück „Musen im Rausch“ (Kleines Vorspiel für ein großes Fest) seine Uraufführung. Darin erwecken Künstler aller Sparten des Hauses mit viel Humor die wohlbekannten Musenskulpturen aus dem Kuppelfoyer im Jugendstiltheater am Schillerplatz zum Leben.
Eine weitere Uraufführung von Bert Koß ist am 29.4.2009 (Premiere) im Großen Haus geplant. „Lehrer sollten nackt nicht tanzen ...“ richtet sich an das jugendliche Publikum ab 12 Jahre und spielt mit Humor und Musik ein skurriles Experiment zum Thema Schule durch.