Sie fand Zuflucht in der Hippiehochburg San Francisco, gab sich der Musik hin, nahm Drogen, trank Unmengen Alkohol, suchte Liebe bei Männern und Frauen und fand ihre größte Erfüllung auf der Bühne im Konzert. Spätestens seit dem Auftritt mit ihrer Band Big Brother and The Holding Company beim Montery Pop Festival 1967 war klar: An dieser Frau kam man nicht vorbei. Sie löste Begeisterungsstürme aus, berührte, provozierte, wurde von der Presse bejubelt und verrissen. Sie ließ sich feiern und fühlte sich dennoch einsam, stolperte von einer unglücklichen Beziehung in die nächste und ging ihren Weg als Musikerin konsequent weiter.
Höhepunkt und Ende ihrer Karriere lagen nah beieinander. Sie war 27 als sie an einer Überdosis Heroin starb und reiht sich mit Jimi Hendrix, Jim Morrison und Kurt Cobain in den Klub 27 ein: Janis Joplin.
Cry Baby feiert ihre Musik und begibt sich auf Spurensuche nach einem »Leben am
äußeren Rand der Wahrscheinlichkeit«, wie sie es selbst nannte. Janis Joplins Musik
und ihre Rebellion, ihr Überschreiten physischer und psychischer Grenzen waren
wegweisend und sind nach wie vor gleichermaßen herausfordernd und faszinierend.
Inszenierung und Bühne Michael Heicks
Arrangement und Musikalische Leitung Laurenz Wannenmacher
Kostüme Anna Sörensen
Video Sascha Vredenburg
Choreografie Gianni Cuccaro
Dramaturgie Katrin Enders
Dramaturgieassistenz Irene Wildberger
Mit Lukas Graser, Christina Huckle, Stefan Imholz, Noriko Nishidate, Carmen Priego, Patrick Reerink, Thomas Wehling, Laurenz Wannenmacher, Reinhold Westerheide
Nächste Termine 16.10., … Karten: T. 0521 / 51-5454 // www.theater-bielefeld.de