Alfred Weitnauer hat über ihn ein wundervoll komisches Theaterstück geschrieben, das nicht nur Schwaben, sondern auch Nicht-Schwaben große Freude macht und ganz nebenbei auch etwas über die Schwaben erzählt. Vor vielen Jahren war diese Komödie mit großem Erfolg im Fernsehen zu sehen, besetzt mit Willy Reichert und Dieter Borsche.
Im Zentrum des Geschehens steht der Pfarrer Michael von Jung. Er war zu seiner Zeit so etwas wie ein Pop-Star. Seine Bühne und Kanzel war der Friedhof. Die von ihm gehaltenen Beerdigungen waren das, was man heute ein Event nennen würde. Sich selbst mit der Gitarre begleitend sang er Beerdigungslieder. Ein Spektakel, das die Massen mobilisierte. Kein Wunder, dass er damit bei der kirchlichen Obrigkeit schlecht ankam. Eines Tages erscheint der Domkapitular Stolzenberg (natürlich ein Norddeutscher) in Kirchdorf an der Iller, um Pfarrer von Jung zur Raison zu rufen. Doch er und seine Haushälterin haben - als echte Schwaben - keine Lust, so ohne weiteres vor der Obrigkeit in die Knie zu gehen.
Mit einem Vorspiel von Jörg Ehni
Mit Walter Frei, Walter von Have,
Carolin Gutting, und Wilhelm Kächele
Regie: Jörg Ehni, Bühne: Hartmut Holz,
Musik: Markus Munzer-Dorn
Weitere Vorstellungen sind am Samstag, 31.Mai, Freitag, 6. und Samstag, 7. Juni sowie am Samstag 14. und Sonntag, 15.Juni, jeweils 20 Uhr.